Author Archives: admin

Ein Austausch über Methoden des Anleitens von Gruppen

26. 05. 14-17.30, mit Hanna Hegenscheidt

27.05. 14-17.00 Kritische Werkzeuge, damit Gruppen gut mit einander lernen (z.B. Klarheit, Erfindungsreichtum, gemeinsam anspruchsvoll sein, Langsamkeit)

Hanna Hegenscheidt ist eingeladen, mit uns darüber zu sprechen, wie sie Gruppen anleitet, die lernen wollen – nicht manipulativ, nicht vergleichend, nicht bewertend, aber klare Orientierungslinien vorgebend, um dem, was schwer fällt, nicht auszuweichen. Hanna Hegenscheidt ist Choreographin und Lehrende der Klein Technique. Diese Praxis ist an Bildungsprozessen orientiert, die Körper ‘ausbilden’, allerdings nicht auf Ebene der Imitation von Form. Vielmehr fordert und fördert Klein Technique ein tiefgreifendes Verstehen des Körpers als integriertes Ganzes. Dies ermöglicht jedem Individuum, sein_ihr einzigartiges Bewegungspotential zu realisieren. Hanna Hegenscheidt wird 1,5 Stunden Klein Technique unterrichten – bitte bequeme Kleidung (Trainingshose und T-Shirt) mitbringen. Danach steht sie für ein gemeinsames Gespräch zur Verfügung. (www.hannahegenscheidt.de/de/Unterricht/)

Bitte verbindlich (!) anmelden bei johanna.schaffer@uni-kassel.de. Bitte verbindlich deswegen, weil nur 15 Studierende teilnehmen können.

Kolloquium

Re-Opening the ‚Kolloquium’:

Ab 04.06., zweiwöchentlich donnerstags, jeweils 18.00 – 20.00, Raum: discord

Offen für alle interessierten Studierenden, Anmeldung zum discord server (bzw Fragen dazu & Hilfe damit) bitte bei robin.vehrs@student.uni-kassel.de

Das Kolloquium ist ein verbindlicher Raum, wer mitmacht: bitte verbindlich für die ersten zwei Treffen zusagen, danach könnt ihr entscheiden, ob ihr bleiben wollt oder nicht. Arbeitsprojekte, die in der Gruppe diskutiert werden sollen, können vorher auf discord geladen werden, um langsamere Betrachtungsweisen (bzw Internet als Möglichkeiten der Asynchronizität) zu nützen.

Das Kolloquium findet bis auf Weiteres nicht statt, wir informieren Mitte Mai zum weiteren Semesterverlauf. Gerne können Einzelbesprechungstermine mit johanna.schafferATuni-kassel.de und bis Ende April auch mit anke.dyesATuni-kassel-de vereinbart werden.

(alles immer 10.30-13.30, 22.04.20 Vorbesprechung: 06.05.20, 20.05.20, 10.06.20, 01.07.20, Raum 0325)

Das Kolloquium ist ein Treffen all derjenigen, die im Arbeitsbereich Theorie und Praxis vertieft studieren oder interessiert an diesem sind. Gemeinsam diskutiert werden Konzepte, Projekte und Abschlussarbeiten. Die Treffen sind offen für alle Studierenden der unterschiedlichen Semester und Studiengänge. Die Teilnahme am Kolloqium ist verbindlich! Dh. zur Vorbesprechung können alle Interessierten unverbindlich kommen, ab dem zweiten Treffen aber gilt: die, die mitmachen, kommen zu jedem weiteren Treffen.

 

Workshop zu Research und Methode_n

Auf Wintersemester 2020/21 verschoben. Der Workshop findet erst später im Semester statt. Der genaue Termin wird Mitte Mai bekannt gegeben.

(29.04., 15.00 –18.00)

Wie in Online Katalogen von Bibliotheken recherchieren? Und warum über ‚Methoden’ sprechen, auch im Zusammenhang mit gestaltungsbasierten und künstlerischen Arbeiten? Bzw was ist ‚Recherche’, was sind ‚Methoden’?

 

 

 

Foto: “Psychischer Notstand in organischer Form”, Victor von Boltenstern, Examen 2019

 

 

Ein Projekt zu (diskriminierungs)kritischer sexueller Bildung

Erstes Treffen: Dienstag 21. Juli, 15.00 — 18.00

Informationen zu Abhaltungszeiten und -räumen folgen Mitte Juni Mai

(05.05.20, 14.00 –17.00, 19.05.20, 14.00 –17.00, 16.06.20, 14.00 –17.00)

Die Lehrveranstaltung ist als Projekt angelegt, das gemeinsam mit Studierenden der Kunsthochschule und Personen von SCHLAU KASSEL durchgeführt wird, die „Bildungs- und Antidiskriminierungsarbeit zu geschlechtlichen Identitäten und sexuellen Orientierungen“ mit Schulen und Jugendlichen und jungen Erwachsenen machen (siehe schlau-hessen.de). 3 Nachmittags-Blöcke: Im ersten Treffen werden bestehende visuelle Materialien zu sexueller Bildung aus diskriminierungskritischer Perspektive gemeinsam diskutiert, besonders die soeben in Wien entstandene Publikation „Mit Bildern zu Lust und Begehren arbeiten“. Für ein zweites Treffen werden Gäste eingeladen, die zum Thema forschen, um gemeinsam mit ihnen zu diskutieren. In einem dritten Treffen werden bestehende visuelle Materialien weiter entwickelt. Mit Ende des Projektes soll den Projektteilnehmenden visuelles Material als ‚Werkzeugkiste’ zur Verfügung stehen, das die eigene Bildungsarbeit unterstützen kann kann.

Das Projekt ist eine “Lehrveranstaltung mit Service Learning”, das bedeutet, es hat 1500.- Euro bekommen aus dem QualitätsPaktLehre-Topf des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Förderband

… ist ein informativer animierter Kurzfilm, der sich der Frage stellen möchte, wie heute Erinnerungskultur anhand des deutschen Kolonialismus stattfinden könnte. Wie wird erinnert, von welchen Bildern sind wir geleitet und wer erzählt die Geschichte, bisher? Wie kann über koloniale Gewalt nachgedacht werden, ohne sie zu reproduzieren? Die Untersuchung dekolonialer ästhetischer Strategien steht dabei im Fokus meiner eigenen künstlerischen Produktion. 

Lisa Kuhlmann studiert seit 2012 Visuelle Kommunikation an der KhK und bedient sich vorwiegend des animierten bewegten Bildes als Ausdrucksmittel.

Bild: Lisa Kuhlmann

Comic Relief

Braucht jeder Witz ein Opfer, um lustig zu sein? Ich ging zum Lachen in den [alt right] Ekelkeller. Dort unten werde ich ein bisschen bleiben, um herauszufinden, wie sich Strukturen zeitgenössischen Humors in queeres Potential verwandeln lassen. Vielleicht finde ich etwas Lustigeres als Witze, denn die sind oft recht langweilig.

Does every joke need a victim to be funny? After going down to the basement to laugh, I’ll stay down here a bit and find out how structures of contemporary humor can be transformed into a queer potential.

Maybe I’ll find something funnier than a joke, because jokes themselves are fairly boring.

Robin Vehrs (* in Hamburg) studiert seit 2013 an der Kunsthochschule Kassel Visuelle Kommunikation. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht die Dekonstruktion gängiger Comic-Ästhetiken, die Nutzung der Beschissenheit des Mediums als Chance und die Schaffung naiver, schlichter Welten, die sich mit den Traurigkeiten des Alltags auseinandersetzen. Er ist Mitglied und Mitbegründer des Institute for Contemporary Cartooning (ICC).

Robin Vehrs (* in Hamburg) has been studying visual communication at the Kunsthochschule Kassel since 2013. His work focuses on deconstructing common comic-aesthetics, using the crappiness of the medium as a chance whilst creating naive, unpretentious worlds dealing with the sadnesses of everyday life. He is member and co-founder of the Institute For Contemporary Cartooning (ICC).

Illustration: Robin Vehrs

Queer weaving, threading, webbing, or: A Set of Speculative Interventions into Virtual Space

Workshop for the Ethics of Curating Conference, Hildesheim, 31/01/20 – 02/02/20

This workshop will consist of multiple modules that are choreographed in time and space but are also meant to leak into each other. We will explore conceptual metaphors such as network, infrastructural action, and interweaving. Our methodology is inspired by practices of building a distributed internet and having fun doing it, by critiques of the dominance of the visual, by mediation/education, by an attention towards neurodiversity and by critical digital education. Ruptures, (de-)formations, surface hacks and perversions are our guests when questioning sleek logics in programmability.

Workshop Team Ipek Burçak, Isabel Paehr, Johanna Schaffer, nicole voec und Cilian Woywod

https://ethicsofcurating.com/about/

Zoom Out, Zoom In, Stay Inbetween

Ich beobachte und konstruiere die Anderen. Sehen ist physisch, doch die menschliche Wahrnehmung ist begrenzt. Ein Bild ohne Horizont impliziert, dass die, die blicken, nicht Mittelpunkt der Welt sind.

Die Videoinstallation Zoom Out, Zoom In, Stay Inbetween zoomt in, out, und inbetween Bildpolitiken und Selbstverortung. Sie versteht sich sowohl als Dekonstruktion gewaltvoller Blicke wie auch als utopischer, fiktionaler, spekulativer, organischer Denkraum.

I observe and construct others. Seeing is physcial, but human perception is limited. An image without horizon implicates that those who observe are not the centre of the world.

The video installation zoom in zoom out stay inbetween meanders out, in, and inbetween image politics and questions of self positioning. It aims at deconstructing the architecture of violent gazes and at opening up an utopian, fictional, speculative, organic space of thought.

Thea Drechsler macht Videos, Musik und Vermittlung.

Thea Drechsler engages in video creation, music making and transmission of knowledge.

Videostill: Thea Drechsler

Concepts of Care

Die begehbare Rauminstallation Concepts of Care rückt Begegnung, Nähe und qualitative Beziehungen in den Fokus. Fragen nach dem eigenen sozialen Leben stehen im Raum: hörbar, sichtbar, fühlbar. Wie steht Fürsorge mit Arbeit in Zusammenhang? Wie mit Ökologie, Ökonomie und gesellschaftlicher Teilhabe? Concepts of Care ist ein Ort der Heilung und der Selbsterfahrung, als Kunstwerk, als soziales Tool. 

Johanna Brummack studiert Kunst und Französisch in Kassel mit den Schwerpunkten experimentelle Fotografie und Video.

Visual: Johanna Brummack

 

A Set of Speculative Interventions in Virtual Space

Workshop for the Conference: Renegotiating Minoritarian In_Visibilities, November 12–14, 2019 at the Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) of the Justus-Liebig-University Giessen, Germany.

İpek Burçak (Kassel), Isabel Paehr (Berlin), Nicole voec (Kassel), Johanna Schaffer (Kassel/Berlin) and Cilian Woywod (Kassel)

This workshop offers opportunities to discuss/generate specific virtual-visual projections that help us to understand if and how the regime of the surface and the regime of visibility complement each other. Ruptures, (de-)formations, surface hacks and perversions are our guests.

Nicole voec, living in Kassel. They are interested in queer play, perverted lo-fi aesthetics and hackable materials.

Ipek Burçak is an artist, in her works she forms performative and speculative approaches to affects, anti-ableism and unknowing as a practice through multimedia.

Cilian X. Woywod deforms classic self-conceptions through stories about queer connections.

Isabel Paehr researches the relations between virtuality and concepts of the nonhuman. Her practice touches and connects different fields of knowledge production such as game development, media arts and theory.

Johanna Schaffer teaches and publishes in the fields of visual culture and material aesthetics with a queer-feminist, anti-racist focus. At the Kunsthochschule Kassel she has been building up the platform Theory and Practice of Visual Communication, and she has served as vice dean for study affairs for the past two years.

All five facilitators of the workshop are part of the self-organized and independent working group ‚Machinistic Perception‘.

Renegotiatng Minoritarian In_Visibilities Abstracts and Bios

Ambivalences of Visibility (Revised)

GCSC Keynote Lectures

Johanna Schaffer (Kunsthochschule Kassel) & Isabel Paehr (Berlin)

The book ‘Ambivalences of Visibility’, that Johanna published in 2008, was above all a plea to engage with the forms of specific representations, and not with questions of quantity (‘more visibility for…’). For, as Peggy Phelan has argued, if there were a causal connection between visual representability and political power, then in the liberal democracies of the West, young, scantily-clad heteronormative female performing persons would necessarily have quite a bit of power. In our changed media realities we need to rethink the analytical/political usefulness of the concept ‘visibility,’ for in digital media realities visibility (= views = monetization) almost entirely loses its oppositional connotations. If ‘visibility’ is a concept that belongs to historically specific media realities and their critical languages, what can be learned from them for our current examinations? We also would like to suggest some other terms along the lines of ‘distributed agency’ and ‘infrastructure’ in order to discuss crucial interventions in the field of digital visuality and data rich environments.

12.11.2019, 18-20, room 001, MFR

Multiple Capaciousness (Multiple Weite)

Die Arbeit Multiple Capaciousness (Multiple Weite) stimuliert und verwebt unterschiedliche Wahrnehmungsstränge, um nach den räumlichen, zeitlichen und psycho-sozialen Bedingungen für politische Handlungsmacht in komplexen Kollektivitäten zu fragen. Auf der Suche nach Schwellenorten zum Spielen und Verweilen sind a-polarisierende Handlungsmöglichkeiten zentral. Wo und wie kann Raum für jene Aufmerksamkeit entstehen, auf deren Grundlage Konflikte entindividualisiert, emotionale Post-Knappheit ermöglicht und Entscheidungen bedürfnis- und fähigkeitsbasiert getroffen werden können – in aller Widersprüchlichkeit?

Sky M. J. Carranza studierte seit 2013 an der Kunsthochschule Kassel, UdK Berlin und  arbeitete 2017-18 mit ÜBERMORGEN an der KHM Köln.

Visual: Sky M. J. Carranza

 

Was ist hier die Frage? oder Wie war (nochmal) die Frage auf die Antwort? oder Ungefragte Antworten

Workshop mit Anna Lena von Helldorff und Anke Dyes
Vorbesprechung am Mittwoch, 15.01. um 16.00 Uhr
Workshop am Donnerstag, 23.01. ab 10 Uhr (ganztägig)

 

Ausgehend vom Fragebogen-Projekt “Fragen für alle“ (von Heike Geißler, Anna Lena von Helldorff und Anke Dyes) wollen wir in diesem Workshop Fragebögen entwickeln. Dazu werden wir untersuchen, wie Fragen, und wie Antworten, sprachlich und gestalterisch formuliert werden können, um welche Antworten, und Fragen, zu erhalten. Was gibt die Frage vor und was die Antwort? Wer fragt wen und warum? 
Ein Schwerpunkt des Workshops liegt auf der Untersuchung von Formularen und ihren Funktionen, und damit auch auf der Frage, wer die Formulare versteht und wer sie verstehen soll: Frage ich mich selber, im Psychotest oder um mir über etwas klar werden, z.B. über Machtstrukturen? Oder werde ich gefragt und wenn, ja für welchen Datenpool?
Innerhalb des Workshops werden wir praktisch an Text und Form arbeiten. 

http://fragenfueralle.de/

Off-University

[ Scroll down for TUP TEACHING ! ] Please check out our collegues’ project. Sehr gerne machen wir  auf das Projekt unserer Kolleg*innen aufmerksam:

“Wie Sie sicherlich verfolgen, haben sich als Antwort auf die Entlassungswellen und Gerichtsverfahren gegen Unterzeichner*innen vielerorts außeruniversitäre Initativen gegründet. Off-University ist eine davon. Wir organisieren mit Universitäten in Deutschland (und den USA) Onlinekurse, die von Wissenschaftler*innen unterrichtet werden, welche aus ihrem Job entlassen und die Türkei nicht mehr verlassen können. Sie sind kostenfrei und stehen allen Interessierten offen.” Off-University. Organisation für den Frieden e.V. 10941 Berlin.

Önümüzdeki hafta başlayacak 6 çevrimiçi dersi duyurmaktan dolayı mutlu ve gururluyuz. Dersler Medya Çalışmaları’ndan Politik Ekonomi’ye, İnsan Hakları Hukuku’ndan Yakın Doğu Tarihi’ne ve Emek Sosyolojisi’ne kadar geniş bir yelpazeye yayılıyor. Dersler herkese açık ve ücretsiz olup, öğrencinin kayıtlı olduğu kurumunda kredi olarak saydırılabilecek bir AKTS Sertifikası da sağlıyor. İlgilenebilecek kişilere iletmekte ve yaygınlaştırmada bizlere yardımcı olursanız çok seviniriz. Tüm dersler için tıklayınız: https://off-university.com/tr-TR/Lesson/List
—————————————————————-
We are happy and proud to announce the start of another six online courses next week. The courses cover a broad range of topics in Media Studies, Political Economy, Human Rights Law, History of the Middle East and Labor Sociology and offer a certificates that indicate ECTS points that may count towards credit at your home institution. Please circulate widely and forward to friends that maybe interested. Everybody is welcome to join the courses free of charge. Click here for all courses: https://off-university.com/en-US/Lesson/List
—————————————————————-
Wir freuen uns und sind stolz, den Beginn von weiteren sechs Online-Kursen nächste Woche bekannt zu geben. Die Kurse decken ein breites Themenspektrum in den Bereichen Medienwissenschaft, Politische Ökonomie, Menschenrechte, Geschichte des Nahen Ostens und Arbeitssoziologie ab. Die Teilnahme an den Kursen, wird durch Zertifikate, die ECTS-Punkte ausweisen und an der Heimatinstitution angerechnet werden können, bescheinigt. Bitte kursiert diesen Newsletter und leitet ihn an Freunde weiter, die er vielleicht interessiert. Jede_r ist herzlich eingeladen, kostenlos an den Kursen teilzunehmen. Alle Kursen finden sich hier: https://off-university.com/de-DE/Lesson/List

C0MP3T3T1V3 F3371N65

C0MP3T3T1V3 F3371N65 eröffnet einen Raum zum einvernehmlichen Spielen mit Porzellandildos und einem Regelwerk, das sich selbst aufzuheben versucht.
Teilnahme erwünscht.
C0MP3T3T1V3 F3371N65 opens a space for consensual play with dildos of porcelain and a ruleset that tries to negate itself.
Participation is desired.
 

Mein Name ist Christoph Schnerr und meine künstlerische Praxis beschäftigt sich überwiegend mit Spiel(mechaniken), Wettbewerb und dem menschlichen Körper.

My name is Christoph Schnerr and my field of interest is inbetween games, body and competitiveness.

Foto: Christoph Schnerr

Modulare Systeme in der Staatlichen Hochschule für bildende Künste von Paulfriedrich Posenenske

In einer gedruckten Publikation sollen die modularen Konzepte erläutert werden, die der Architekt und Professor Paulfriedrich Posenenske für “seine Schule”, dem heutigen Nordbau der Kunsthochschule Kassel, entwickelte. Einige davon werden in ihrer eigentlichen Funktion nicht mehr genutzt oder sind gänzlich verschwunden. Die Publikation wird Gelegenheit für eine Auseinandersetzung mit den Intentionen des Architekten bieten und Hintergrundwissen zu den Entscheidungen Posenenskes, der Planung und Ausführung, damalige Nutzung und heutigen Situation des Gebäudes anbieten.

Jan Mensen studierte seit 2014 in der Klasse Redaktionelles Gestalten an der Kunsthochschule Kassel.

Grafik: Jan Mensen

 

_____________

Gizem Akbas, 1991 in Frankfurt am Main geboren, studiert bildende Kunst und Visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule Kassel.

Begonnen mit einem Lehramtsstudium in den Fachbereichen Philosophie und Kunst, brach sie 2014 das Studium zu gute einer vielversprechenden Karriere als Künstlerin ab. 

 

Gizem Akbas arbeitet seit Februar 2019 für die GOOD© Company Kassel.

. 

GOOD© Company – Denn nur Glückliche Menschen können gute Menschen sein –

MITTAG

Die Mini-Serie MITTAG befasst sich mit dem Leben dreier Frauen unterschiedlicher Generationen. Innerhalb von fünf kurzen Folgen werden die Figuren eingeführt, ihre Beziehung zu einander etabliert und die ersten Konflikte aufbaut. Anhand der Figuren werden Themen wie Weiblichkeit, Unabhängigkeit, Übergänge, kulturelles Erbe, familienbedingte Traumata und Gewalt behandelt.

The mini series MITTAG deals with the lives of three women of different generations. Within five short episodes the characters will be introduced, their relationship established and the first conflicts built up. Femininity, independence, transitions, cultural heritage, family traumas and violence are being addressed as topics.

Sevda Güler ist gelernte Fotografin und mag Oliven. Sie studiert seit 2012 an der Kunsthochschule Kasel Visuelle Kommunikation und parallel dazu seit 2016 an der Hochschule für bildende Künste Hamburg.

Sevda Güler is a trained photographer and likes olives. She has been studying Visual Communication at Kunsthochschule Kassel since 2012 and, since 2016, has also been studying at the School of Fine Arts Hamburg.

Bild: Sevda Güler

Re:Coding Algorithmic Culture

Visual: A screenshot of a game, reworked in the image editing software Photoshop changing outlines, resolution and colors, and then reprocessed using algorithmic tools such as ‘Content Aware Fill’ and ‘High Pass Filter Sharpening’. Credits Ipek Burçak, Isabel Paehr, Nicole voec.

 

The project Re:Coding Algorithmic Culture has won a grant from the VW Foundation within the category ‚Original – isn’t it?’. Over the next 1.5 years, the project participants will investigate the question of how algorithmically based collections, classifications and interpretations of data can perpetuate existing social inequalities/discrimination – and also challenge, if not redefine them. Research formats will be hackathons, game jams, coding workshops, participatory design labs, design noir Experiments, performances, exhibitions as well as video and text analyses. These interdisciplinary labs are meant to be critical, queer-feminist, anti-racist and work with de colonial knowledge in digitalreal space. The application was submitted by Elisabeth Tuider and Pinar Tuzcu (Sociology of the Diversity, University of Kassel), Claude Draude (Gender/Diversity in Informatics Systems, University of Kassel) and Johanna Schaffer (Visual Communication, Kunsthochschule Kassel), other project authors are Ipek Burçak, Isabel Paehr and Nicole voec (Alumnae and students of the KhK).

 

Bild: Screenshot eines Games, im Bildbearbeitungsprogramm Photoshop durch Bearbeitung von Umrissen, Farben und Bildauflösung verändert sowie weiter bearbeitet anhand algorithmischer Werkzeuge wie ‘Inhaltsbasiertes Füllen’ and ‘Schärfen mit Hochpassfilter’. Credits Ipek Burçak, Isabel Paehr, Nicole voec.

 

Das Projekt Re:Coding Algorithmic Culture hat in der Antragslinie “Originalitätsverdacht” der VW-Stiftung die beantragbare Höchstsumme erhalten. In den nächsten 1,5 Jahren werden die Projektbeteiligten der Frage nachgehen, wie durch algorithmisch basierte Sammlungen, Klassifikationenen und Interpretationen von Daten bestehende gesellschaftliche Ungleichheiten/Diskriminerungen fortgeschrieben werden – und auch irritiert, wenn nicht sogar umgeschrieben werden können. Forschungsformate sind Hackathons, Game Jams, Coding-Workshops, partizipatorische Design Labs, Design Noir Experimente, Performances, Ausstellungen sowie Video- und Textanalysen. Diese interdisziplinären Labs sollen kritisches, queer-feministisches, antirassistisches und dekoloniales Wissens im digital-realen Raum weitertreiben. Den Antrag gestellt haben Elisabeth Tuider und Pinar Tuzcu (Soziologie der Diversität, Universität Kassel), Claude Draude (Gender/Diversity in Inforamtics Systems, Universität Kassel) und Johanna Schaffer (Visuelle Kommunikation, Kunsthochschule Kassel), weitere Projektautorinnen sind Ipek Burçak, Isabel Paehr und Nicole voec (Alumnae und Studierende der KhK).

Auftauchen / Aparecer

Essayfilm, 30 min, dokumentarische Form: Achtzig Jahre nach seiner Flucht kehrt der fünfundneunzigjährige Hans Bär in sein deutsches Heimatdorf zurück und löst damit einen Medienrummel aus. Einzige Person von damals, die noch lebt, und Dorfältester ist sein alter Schulfreund, mein Großvater. Anhand von Bildern und Gesprächen in Argentinien und Deutschland wird die Geschichte Hans Bärs fragmentarisch aufgegriffen, und es werden unterschiedliche Sichtweisen der individuellen und kollektiven Geschichtsschreibung auf ihre Inhalte und Leerstellen hin untersucht.

Auftauchen / Aparecer

Essay film, 30 min, documentary form: Eighty years after having fled the country, 95 year old Hans Bär returns to his home village. His visit triggers a media frenzy. The oldest person in the village and the only one still alive from those times is his old schoolmate, my grandfather. Via conversations in Argentina and Germany and via images, fragments of Hans Bär’s life story are is being reconstructed. Different individual and collective points of view will be examined for their contents and their gaps.

Annika Nesheim studiert Bildende Kunst an der Kunsthochschule und arbeitet in der Markthalle Kassel.

Annika Nesheim studies Fine Arts at the Kunsthochschule und works at the food market hall in Kassel.

Filmstill: Annika Nesheim

A Bigger Splash

In einer Serie improvisierter Kurzgeschichten sammle ich Situationen, in denen Grenzüberschreitungen auftreten, die durch das Aufzeichnen erkennbar werden.

In a series of short stories I collect situations marked by intrusive behavior. Drawing them has made the intrusive acts recognizable.

David Hockney: “[E]verybody knows a splash can’t be frozen in time, it doesn’t exist, so when you see it like that in a painting it’s even more striking than in a photograph, because you know a photograph took a second to take, or less.” Melia, Paul: David Hockney, Manchester University Press, Manchester, 1995, S.123

Greta von Richthofen studierte erst in Hamburg, dann in Kassel Visuelle Kommunikation. Zusammen mit Jolanda Obleser betreibt sie den Podcast Nordbaufunk.

Greta von Richthofen started studying Visual Communication in Hamburg and then continued her studies in Kassel. Together with Jolanda Obleser she publishes the Podcast Nordbaufunk.

Zeichnung/Drawing: Greta von Richthofen

Was tun mit „Sichtbarkeit“ in kritischen digitalen Realitäten? Greifswald, 30. Oktober 2019, 18.00 Uhr

Hier der Flyer!

Isabel Paehr, Johanna Schaffer: Eröffnungsvortrag der Ringvorlesung „Digitale Sichtbarkeit“ des Interdisziplinären Zentrums für Geschlechterforschung der Universität Greifswald

In digitalen Medienrealitäten verliert der Begriff Sichtbarkeit die oppositionellen Konnotationen fast vollständig, die ihm vor allem migrantische und feministische Kontexte in den 1980er Jahren angeheftet hatten. Die herrschaftskritische Forderung nach Umverteilung gesellschaftlicher Ressourcen, mit der die polemische Verwendung des Begriffs verbunden war („Mehr Sichtbarkeit für …“), ist heute durch die Bedeutungskette Sichtbarkeit = views = Monetarisierbarkeit überschrieben. Wir möchten in unserem Vortrag daher ein Set von Begrifflichkeiten durchspielen, das unserer Meinung nach besser geeignet ist, kritisch über visuelle Kommunikation und digitale Infrastrukturen nachzudenken: z. B. Visualität (als historisch mit Kriegsführung und Versklavung verbunden), verteilte Handlungsfähigkeit, Flachheit, Permeabilität, Anonymität, ‚bio-informational’. Als Anlass nehmen wir unter anderem eine Auftragsarbeit für das US-Verteidigungsministerium, das 2018 die „Nutzbarkeit von Memes für Influence Campaigns“ untersucht, sowie kryptofaschistische Bedeutungsproduktion auf Reddit. Perspektiviert werden unsere Überlegungen durch unsere eigenen Auseinandersetzungen mit kritischen visuellen Setzungen im digitalen Raum.

Isabel Paehr untersucht, wie Virtualität hergestellt und distribuiert wird. Sie entwickelt künstlerische Anordnungen und performt, schreibt und programmiert in kollaborativen Arbeitsformen entlang verschiedener Wissensgebiete und -praktiken.

Johanna Schaffer arbeitet als Schreibende und Lehrende, die sich für die politischen Dimensionen ästhetischer Prozesse interessiert, oft gemeinsam mit Gestalter*innen und Künstler*innen. An der Kunsthochschule Kassel leitet sie den Arbeitsbereich Theorie und Praxis der Visuellen Kommunikation und hat für einen Turnus das Amt der Vizerektorin für Studienangelegenheiten inne.

Isabel Paehr und Johanna Schaffer sind Teil der selbstorganisierten Arbeitsgruppe „Maschinistisches Wahrnehmen“.

Moderation: Professor Dr. Theresa Heyd & Dr. habil. Heide Volkening

 

Visuals: Auf der Basis von Portraitfotos im Creative AI Programm Runway erstellte Bilder, unter Zuhilfenahme des Facades-Photo2Label Modells von CycleGAN, das in Fotos Hausfassaden erkennen und abstrahieren soll.

 

Kolloquium, diesmal mit Schwerpunkt auf Abschlüssen (Johanna Schaffer, Anke Dyes)

16.10. (Vorbesprechung), 06.11, 04.12, 15.01., 05.02.

jeweils 10:30 (pünktlich) — 13.30

Das Kolloquium hat als Format als ‚Diplomand*innenkolloqium’ begonnen, und sich dann für alle Interessierten geöffnet. Im Wintersemester 19/20 legen wir wieder einen Schwerpunkt auf die Diskussion von Abschlussprojekten, nachdem Studierende mit Abschlussprojekten sich das vermehrt wünschten. Das Kolloquium ist also wie immer offen für alle Studierenden der unterschiedlichen Semester und Studiengänge, aber es werden vorrangig Abschlussprojekte diskutiert. Die Teilnahme am Kolloqium ist verbindlich. Dh. zur Vorbesprechung können alle Interessierten unverbindlich kommen, ab dem zweiten Treffen aber gilt: die, die mitmachen, kommen zu jedem weiteren Treffen.

Some concepts, terms, and topics… (Seminar, Johanna Schaffer & Anke Dyes)

22.10., 05.11., 19.11., 03.12., 10.12., 14.01., 04.02., 14.00 — 17.00 (05.11., 03.12., 14.01. until 16.30)

Some concepts, terms, and topics we want to discuss because we want to highlight and strengthen the discourses around them, as we find them — still, or yet again — too little discussed, too easily forgotten, within the context of Visual Communication, or in Kassel, or Germany, in 2019.

Kader Attia’s Videos “The Body’s Legacies Pt. 1: The Objects” and “Colonial Melancholia”, apropos (cultural) appropriation and restitution [22.10.]

Semiotics: z.B. in Roland Barthes’ work, or in Aria Dean’s work [05.11.]

Lauren Berlant’s concept of ‚flat affect’ [19.11.]

Art versus Craft (Another colonial legacy) [03.12.]

What was Poststructuralism? [10.12.]

Gloria Wekker on ‚White Innocence’ and Robin DiAngelo on ‚White Fragility’ [14.01.]

Surface / Infrastructure (concepts for critical digital realities) [04.02.]

This seminar is open to everyone interested, and we will try to use slowness as a method of teaching. We will bring the materials (texts, films) and introduce them, in order to then read parts of them and discuss them together. Depending on the needs of the people present, we will either discuss in English, or in German, or in both languages.

Bewerbungen um eine Stelle im akademischen Feld (Workshop, Johanna Schaffer, can also be taught in English)

04.12., 15.00 – 18.00

Wie liest man eine Ausschreibung? Wie läuft ein Bewerbungsverfahren an einer Uni, z.B. für eine künstlerische oder wissenschaftliche Mitarbeiter*innenstelle? Wie sieht eine schriftliche Bewerbung aus, aus welchen Teilen besteht sie? Ein Workshop, der wahrscheinlich auch für andere Arten der Bewerbung hilfreich ist. (Bringt Stellenausschreibungen mit, die Ihr gefunden habt bzw die Euch interessieren.) The workshop can be taught in English or in German and English, depending on who will be present.

Foto: Anke Dyes

English for Art, Design and Visual Communication

 

Folder language courses here!

Do you study at the Kunsthochschule and you would like to improve your English and knowledge of English within the field of Art, Visual Communication and Design? We will practice together in the course Specialized Communication Skills (Art, Visual Communication and Design)

Sign up and build up your confidence!

Language training: English – with Richard Cochran

every other week – thursday – 4.00 pm – 7.30 pm Room 0325 – Theorie und Praxis

Registration from 01.10. – 24.10.2019 via mail to: judith.labs@uni-kassel.de

Deutsch für Kunst, Gestaltung und Design.

Hier zum Sprachkurse-Flyer!

Du studierst an der Kunsthochschule und möchtest Deutsch lernen oder dein Deutsch verbessern? Wir üben gemeinsam, im Kontext von Kunst, Gestaltung und Design auf Deutsch zu kommunizieren. Komm vorbei und mach mit! Sprachkurs: Deutsch – mit Sophie Stückle 14-tägig – donnerstags – von 16:00 – 19:30 Raum 0407 – Basisklasse Visuelle Kommunikation Beginn: 31.10. Anfänger – 07.11. Fortgeschrittene

Anmeldung vom 01.10. – 24.10.2019 per E-Mail an: judith.labs@uni-kassel.de

TEIL-AUTONOMIE-WEITER-DENKEN, Teil 2

Jan Peters / Joel Baumann / Johanna Schaffer / Jan Mensen / Jero van Nieuwkoop / Gäste
Montag 13.05.2019
18-20h, Hörsaal

Drei Abende im Sommersemester 2019, eine kleine Vortragsreihe mit anschließender Diskussion: Anschließend an das Autonomie-Symposium, das während des Rundgangs 2018 an der KhK stattfand; und anschließend an die mittlerweile über zehn Jahre alten Bemühungen, die Teilautonomie der Kunsthochschule zu stärken, veranstalten wir eine kleine Vortragsreihe im Lehrveranstaltungsformat zum Thema: Teil_Autonomie der KhK weiter denken. Geladen sind Peter Altvater (einer der Autoren der 2011 veröffentlichten Studie zu den Ressourenflüssen zwischen der Uni und der KhK Kassel), sowie Martin Henatsch (Rektor der teilautonomen Kunsthochschule Mainz) und Stefanie Meyer (Geschäftsführerin der teilautonomen Kunsthochschule Mainz).

Die ersten beiden Lehrveranstaltungstermine werden aufgezeichnet. Die Veröffentlichung der Aufzeichnung der Vorträge ist beabsichtigt. Wer ein kurzes Protokoll der drei Veranstaltungen schreibt, kann einen Teilnahmenachweis für die Lehrveranstaltung erhalten.

2. TEIL-AUTONOMIE-WOANDERS
Die Kunsthochschule Mainz ist seit 1972 in die Johannes Gutenberg-Universität integriert und somit die einzige mit der Kunsthochschule Kassel vergleichbare teilautonome Kunsthochschule in Deutschland. 2010 wurde sie, fast zeitgleich mit der Kunsthochschule Kassel, aus der Fachbereichsgliederung der Universität Mainz herausgelöst.

Aber anders als der Kunsthochschule Kassel ist es der Kunsthochschule Mainz sehr wohl gelungen, dadurch wesentlich mehr an Eigenständigkeit in Bezug auf ihre Selbstregierung zu erreichen. Wir freuen uns auf die Vorträge von und die Diskussion mit Dr. Martin Henatsch (Rektor) und Stefanie Meyer (Geschäftsführerin), die uns den Blick über den Tellerrand ermöglichen werden.

Visual: Jan Mensen

teaching guests

Eva Egermann, internationale Gastdozentin im SoSe19, ist Künstlerin und lebt in Wien. Sie arbeitete in unterschiedlichsten Medien und Kollaborationen (wie z.B. der Manoa Free University oder den Gruppen GirlsOnHorses, und a room of ones own). Studium Konzeptuelle Kunst bei Renée Green und Marina Grzinic, sowie in Kopenhagen bei Julie Ault und Yvette Brackman. Neben zahlreichen künstlerischen Projekten sind Publikationen (z.B. Regime. Wie Dominanz organisiert und Ausdruck formalisiert wird oder Class Works) und kuratorische Projekte (z.B. 2 or 3 Things we’ve learned. Intersections of Art, Pedagogy and Protest oder On Uncanny States and Bodies) entstanden. Sie war Teil der Forschungsgruppe von „Model House. Mapping Transcultural Modernisms“, Visiting Researcher an der U.C. Berkeley im WS 2014/15 und ist Dissertantin im PhD-in-Practice-Programm an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Seit 2012 Herausgabe des Crip Magazine, Internationale Ausstellungs- und Lehrtätigkeit (an Universitäten in Wien, Linz, Innsbruck, Luzern und Zürich); seit 2018 Mitglied im Kernteam des Forschungsnetzwerks „Disability Studies Austria“; Ihre Arbeiten wurden z.B. mit dem Johanna Dohnal Preis, dem Theodor Körner Preis 2015 für Wissenschaft und Kunst, dem Outstanding Artist Award 2016 (Anerkennung Interdisziplinarität) oder dem Staatsstipendium Bildende Kunst ausgezeichnet. In ihrer Recherche-basierten Praxis beschäftigt sich Egermann mit widerständigen Praktiken, Aneignungen, Sozialen Bewegungen und Popkulturen, die mit Devianz, Abnorm, Krankheit und Behinderung zu tun haben. Sie arbeitet mit Beispielen aus verschiedenen Zeiten und Orten, die Aufbegehren, Irritation oder Widerspruch innerhalb ästhetischer Repräsentationen von Unbeschädigtheit auslösen. Verschiedenste Materialien finden sich in ihren künstlerischen Projekten wieder.

Persson Perry Baumgartinger realisierte mit Studierenden im Rahmen des dreisemestrigen Seminarzyklus „Gestaltung__Sprache__Geschlecht/Begehren“ eine neue Ausgabe seines kritischen Lexikonprojektes (queeropedia [play], 2019). 2017-2019 war er Senior Scientist am Programmbereich Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion des Kooperationsschwerpunktes Wissenschaft und Kunst (Salzburg). Er ist Wissenschaftler, Lektor, Trainer und Coach in den Bereichen Trans—Arts and Cultural Production, Kritische Diskurs- und Dispositivanalyse, Forschungsethik, Queer Linguistics, Trans Studies, Sozialgeschichte und Kritische Diversity. Er lehrt, publiziert und trägt zu diesen Themen inter/national vor, u.a. an der Kunsthochschule Kassel, Akademie der bildenden Künste Wien, Universität Wien, Justus-Liebig-Universität Gießen, Paris-Lodron-Universität & Mozarteum Salzburg, Universität Bern. Sein Dissertationsprojekt zur staatlichen Regulierung von Trans wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. 2015 mit dem renommierten Theodor-Körner-Förderpreis. Aktuelle Publikationen: Trans Studies. Historische, begriffliche und aktivistische Aspekte (Zaglossus, Vienna 22019); Die Staatliche Regulierung von Trans. Der Transsexuellen-Erlass in Österreich (1980-2010). Eine Dispositivgeschichte (transcript, 2019); Kultur produzieren. Künstlerische Praxen und kritische kulturelle Produktion (transcript, 2019; mit Elke Zobl, Elisabeth Klaus und Anita Moser). Link zu Teil 3 der LV https://tupviskom.net/gestaltung__sprache__geschlecht-begehren/

 

Nataša Ilić,  internationale Gastdozentin im SoSe 17. Sie hat einen Schwerpunkt/ein Projekt zum Thema Exhibiting and Curating as Practices of Translation unterrichtet. Nataša Ilić arbeitet als freiberufliche Kuratorin im Kuratorinnenkollektiv What, How & for Whom / WHW, das in Zagreb seine Basis hat. Mit WHW ist und war Nataša Ilić international für die wichtigsten gegenwärtigen Kunstkontexte tätig – in New York, Madrid, Hong Kong, Wien, Moskau, Zagreb, Utrecht, Antwerpen, Istanbul und an vielen anderen Orten der Welt. Sie konzipierte und organisierte mit WHW die 11. Istanbul Biennale 2009, im Jahr davor kuratierte sie den kroatischen Pavillion für die Biennale in Venedig. Für die Galerija Nova in Zagreb konzipiert sie seit vielen Jahren inhaltlich/ästhetisch beispielsetzende Ausstellungen, die in die ganze Welt hin ausstrahlen. Lehrveranstaltungen von Nataša Ilić:
Internationalization of the Western Gaze, or: Exhibiting and Curating as Practices of Translation
Practical Theory, Workshop
Theoretical Practice/Lecture Class (Vorlesung)

 

Eve Wangui Gichuhi alias miss eve taught the lecture course AN INTRODUCTION TO THE CONTEMPORARY POSTCOLONIAL POP CULTURE SPHERE in winter semester 2016/17. Her work consists of comics, photos, collages, multilingual texts, Film, gif-animations & installations that explore how power defines identity in a globalised world. She completed her studies in 2014 at the Art University of Kassel, where she majored in Illustration and Graphic. evelynlayout@googlemail.com

 

Bini Adamczak was teaching as a visting professor in the Department of Visual Communication during winter semester 2015/16 while Johanna Schaffer was on research leave. Click here for Bini Adamczak’s courses (most of them held in cooperation with Mareike Bernien). Bini Adamczak is an author and an artist, who works in the visual and performative fields. She studied philosophy and sociology in Frankfurt / Main where she also earned her PhD with a study on ‘Das Geschlecht der Revolution’ (Revolution’s Gender). As a public speaker and teacher she commutes in Europe’s academic as well as cultural fields (her books and texts are currently being translated into English, French, Spanish, Swedish, and Greek). Bini Adamczak lives in Berlin.

Bini Adamczak hatte im Wintersemester 2015_16 die Vertretungsprofessur der Visuellen Kommunikation inne und unterrichtete für die Theorie & Praxis der VisKom, während Johanna Schaffer im Forschungssemester war. Für Bini Adamczaks zum Teil gemeinsam mit Mareike Bernien abgehaltenen Lehrveranstaltungen siehe hier (link). Bini Adamczak arbeitet als freie Autorin und Künstlerin im visuellen und vor allem performativen Feld. Sie hat in Frankfurt am Main Philosophie und Soziologie studiert und dort in Soziologie mit einer Arbeit über „Das Geschlecht der Revolution“ promoviert. Als Vortragende und Lehrende pendelt sie im europäischen Raum sowohl im akademischen als auch im kulturellen Feld (ihre Bücher und Texte wurden und werden ins Englische, Französische, Spanische, Schwedische und Griechische übersetzt). Sie lebt in Berlin.

 

Johannes Porsch arbeitet als Künstler, Kurator und Autor. Im Sommersemester 2015 hat er als internationaler Gastdozent zu Präsentation / Display / Repräsentation unterrichtet. In der medialen Entgrenzung von Ausstellung und Publikation der seriellen Verkettung von Raum, Fläche, Objekt, Bild und Text arbeitet er zu Repräsentationspolitiken und daraus folgenden Subjektivierungsprozeßen, u.a.: Pauline’s Studio, Schindler House, Los Angeles (1997), Blick A/Blick B, Salzburger Kunstverein (2005), Suche Bauplatz für Moschee/Aa, Regionale 08, Salzburger Kunstverein (2008/2010/2012), Transitory Objects TBA 21(2009), R.R., u.v.a., Unexhibit, Generali Foundation (2011), Project Proposal #6, Counterproduction, Generali Foundation (2012), Unruhe der Form, Secession, Vienna (2013), Project Proposal #7, Capital of Desires, 14. Biennale di Venezia, Architettura, Venice (2014), Project Proposal #13, Destination Wien, Kunsthalle Wien, Vienna (2015), Project Proposal #15, Július Koller Tropology, Julius Koller. One Man Anti Show, mumok, Vienna (2016), Tropology, Kunstpavillon, Tiroler Künstlerschaft, Innsbruck (2017), The Metaphor Problem Again, HGB Leipzig (2018), Tropology, Kunstraum Lakeside (2018), Schluss mit der Wirklichkeit! Oberösterreichische Landesgalerie, Linz (2018), currently not available, Július Koller Society, Bratislava (2019), Postapokalyptische Geste, mumok Kino, Wien (2019), Documents 19, Vienna Art Book Fair #1, Universität für angewandte Kunst Wien (2019).

 

 

tup Mitarbeiter*innen

Amelie Noll, als studentische Hilfskraft im Arbeitsbereich Theorie und Praxis der visuellen Kommunikation (seit SoSe 22). Sie macht Grafikdesign und Research und studiert seit 2016 an der KHK. Ihre Arbeiten interessieren sich für naive Oberflächen, ästhetische Unaufmerksamkeit und Dirty Renderings. Für sie steht die forschende Auseinandersetzung mit der Verwobenheit von Grafikdesign und gesellschaftlichen Diskursen im Vordergrund. amelie.noll(AT)student.uni-kassel.de

Miriam Schickler, künstlerische Mitarbeiterin, ist Kulturschaffende, die an der Schnittstelle von Klang, Forschung, Performance und Bildung arbeitet. Sie hat Sozial- und Kulturanthropologie in London und Berlin studiert. Ihre künstlerische Praxis entstand und entwickelte sich in aktivistischen und queerfeministischen kollektiven Kontexten und basiert nach wie vor auf der Zusammenarbeit mit anderen Menschen. Dieser kollaborative Ansatz zielt darauf ab, neue Formen des Wissens zu schaffen, die auf einer Vielzahl von Erfahrungen und Praktiken beruhen. Die so entstehenden Arbeiten befassen sich vor allem mit der Verbindung verschiedener Raum-Zeitlichkeiten und versuchen, oft übersehene oder zum Schweigen gebrachte historische Verstrickungen hervorzuheben. Zwischen 2016 und 2020 hat sie die *foundationClass der weißensee kunsthochschule berlin mitgegründet und mit aufgebaut. miriam.schicklerATuni-kassel.de

Miriam Schickler, künstlerische Mitarbeiterin [artistic associate], is a cultural practitioner working at the intersection of sound, research, performance and education.
She studied Social and Cultural Anthropology in London and Berlin. Her artistic practice emerged and developed in activist and queerfeminist collective contexts and continues to be based on work with other people. This collaborative approach aims at creating new forms of knowledge based on a multiplicity of experiences and practices. The work that emerges is primarily concerned with connecting different spatio-temporalities and seeks to uncover often overlooked or silenced historical entanglements. Between 2016 and 2020, she co-founded and helped establish the *foundationClass at weißensee academy of art berlin.

Johanna Schaffer, seit 2012 Professorin im Arbeitsbereich Theorie und Praxis der Visuellen Kommunikation, arbeitet als Theoretikerin und Lehrende, die sich für die politischen Dimensionen ästhetischer Prozesse interessiert, oft gemeinsam mit Gestalter*innen und Künstler*innen; und gerne auch in außerakademischen kollektiven/selbstorganisierten Zusammenhängen. Promotion an der Universität Oldenburg mit einer Arbeit über die Ambivalenzen der Sichtbarkeit. Aufbau eines praxisbasierten Doktoratsprogrammes und einer kunstbasierten Forschungsplattform, mit Tom Holert und Renate Lorenz, 2009 bis 2012 an der Akademie der bildenden Künste Wien. Lehrtätigkeit u.a. an der Universität für angewandte Kunst Wien, der Kunstuniversität Linz und der Design-Universität St. Pölten. johanna.schafferATuni-kassel.de

 

Mitgearbeitet in der Lehre und Organisation bzw in der Forschung haben auch:

Saskia Kaffenberger, studentische Hilfskraft im Arbeitsbereich Theorie und Praxis der visuellen Kommunikation für das Wintersemester 20/21. saskia.kaffenbergerATstudent.uni-kassel.de

Lien Woywod, als studentische Hilfskraft im Arbeitsbereich Theorie und Praxis der visuellen Kommunikation, für das Sommersemester 2020 und das Wintersemester 20/21. Hier halfen sie dabei, die bisherigen, physischen Treffen in virtuelle Formate zu übersetzen, wobei sie sich besonders für den Übertragungs-Prozess interessierten. Woywod@student.uni-kassel.de

Ayfer Karabiyik, als Gastprofessorin und als Philipp Schwartz Fellow (2017-2020) an der Kunsthochschule / der Universität Kassel.  Ayfer Karabiyk ist Künstlerin und Nachwuchswissenschaftlerin, die einen Doktortitel an der Minar-Sinan-Universität in Istanbul erworben hat. Ihre Arbeit setzt sich mit den Grenzen zwischen Kunst und wissenschaftlichen/akademischen Praktiken auseinander sowie mit den widersprüchlichen Anforderungen akademischer/wissenschaftlicher Arbeit im Bereich der Kunst. Ihre Doktorarbeit mit dem Titel „Inquiry on the boundaries of a dissertation on the shelf as an artwork in the context of an artistic/academic study“ repräsentiert eine Untersuchung akademischer/wissenschaftlicher Arbeitsformate mit künstlerischen Verfahren. In dem Versuch, Methoden, Prozesse und Institutionen schreibbar zu machen – und zwar auf eine Weise, die sich von den Stereotypen des wissenschaftlichen Kunstwerks und den Vorbehalten des westlichen gegenüber dem östlichen Modernismus distanziert –, wird eine Methode der Kritik entwickelt, die auf das aktuell entstehende Feld der kunstbasierten Forschung abzielt.

Isabel Paehr, künstlerische Mitarbeiterin im Forschungsprojekt Re:Coding Algorithmic Culture, arbeitet als Game Developerin und künstlerisch Forschende mit und an Strukturen des Virtuellen. In oft kollaborativen Projekten gestaltet, programmiert and schreibt sie entlang von Material, Leaking/Melting, Klassifizierung und Play. 2019 – 2021 untersuchte sie im Forschungsprojekt Re:Coding Algorithmic Culture die Materialität und Metaphorik von Internetinfrastruktur und distributierten Netzwerken. https://isabelpaehr.com

Ipek Burçak, Künstlerin, 2019 – 2021 künstlerische Mitarbeiterin im Projekt Re:coding Algorithmic Culture, forscht u.a. zu Performativität von Wissen und Neurodiversität in Bezug auf Computing.

Robin Vehrs, im Sommersemester 2020, im Wintersemester 2019/20, und im Sommersemester 2017 zusammen mit Freya Chakour, als studentische Hilfskraft im Arbeitsbereich Theorie und Praxis der visuellen Kommunikation. Er studiert seit 2013 an der Kunsthochschule Kassel. In seiner ästhetischen Praxis interessiert er sich für die Verdrehung geläufiger Comicästhetiken, -herstellungsprozesse und -klischees. Seine Arbeiten reichen von Comics über Illustrationen und Filme bis zu Installationen, die oft auf humorvolle Weise normative Erwartungen von Repräsentation von Körpern und Erzählweisen im Comic entgegen wirken. Er ist Mitglied und Mitbegründer des Institute for Contemporary Cartooning (ICC). robin.vehrs@student.uni-kassel.de

Anke Dyes ist Künstlerin und Autorin und arbeitete zwischen November 2018 und April 2020 als künstlerische Mitarbeiterin im Bereich Theorie und Praxis der Visuellen Kommunikation. Sie hat Kunst und Critical Studies in Leipzig und Wien studiert, hat an der HGB in Leipzig in der Klasse Expanded Cinema gearbeitet und war zuletzt Redakteurin bei Texte zur Kunst. Sie forscht seit längerem zur Performativität der Performance Art.

Michel Esselbrügge, im Sommersemester 2019 als studentische Hilfskraft. Michel studierte von 2012 bis 2019 Visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule Kassel. Er ist Mitglied und Mitbegründer des Institute for Contemporary Cartooning (ICC). 2018 erschien sein erstes Buch Langfinger & Wackelzahn beim Rotopol Verlag. Seinen wöchentlichen Web-Comic „Link in Bio“ kann man hier (http://linkinbio.michelesselbruegge.com/) lesen. 

Charlotte Hermann, im Wintersemester 2018/19 als studentische Hilfskraft. Sie studiert seit 2012 an der Kunsthochschule Kassel. Ihre Medienschwerpunkte sind Sprache und Text, Bewegungsimprovisation und Performance und Installation. Wiederkehrende Themen und BegleiterInnen sind Spiel, Witz, Ordnung und Flüchtigkeit. Ausgang des künstlerischen Forschens und Tuns sind oftmals Situationen, in denen nicht-intentionale (fragwürdige/übermütige/unverständliche/rätselhafte) Handlungen vollzogen werden, denen sie im Verfassen von Texten, Konzipieren von Installationen mit latentem Aufforderungscharakter oder Performances nachgeht. Sie war Teil des Kollektivs für Text, einem studentisch initiierten Raum und arbeitet weiterhin gern im Zusammenschluss mit KollegInnen, aktuell in der Tanz-/Performancegruppe dorthin, die an wöchentlich wechselnden öffentlichen Orten forscht und tanzt.

Christine Seefried, als studentische Hilfskraft, im Sommersemester 2018.

Aline Benecke, von November 2017 bis Oktober 2018, als künstlerische Mitarbeiterin im Bereich Theorie & Praxis der visuellen Kommunikation. Sie forscht und arbeitet künstlerisch zu Konstruktionen kultureller Identität, zu identitätspolitischen Fragen und zur politischen Relevanz des Visuellen. Sie interessiert sich in ihrer Arbeit für de- und postkoloniale Theorien und für queeren und Schwarzen Feminismus. Ihr gegenwärtiges künstlerisches Forschungsprojekt wird realisiert als Serie von Workshops, Installationen, Essays und Performances im Rahmen des künstlerischen Doktorats an der Akademie der bildenden Kunst in Wien. aline.benecke(at)uni-kassel.de

Mareike Bernien, von Oktober 2012 bis September 2017, als künstlerische Mitarbeiterin im Fachbereich Theorie und Praxis der Visuellen Kommunikation. Sie arbeitet als Künstlerin, Filmemacherin und Lehrende medial zwischen experimentellem Film, Hörspiel und Text. In ihren Arbeiten will sie Bilder als Material des Denkens produzieren. Dazu orientiert sie sich an historiographischen Praktiken, um ideologische Gewissheiten der Repräsentation, Produktionsmittel und historische Kontinuitäten zu hinterfragen. Es geht dabei weniger um die Herstellung vermeintlich neuer Bilder, als darum, die sozialen, ökonomischen und ideologischen Bedingungen, unter denen vorhandene Bilder hervor gebracht worden sind, zu bestimmen und zu reflektieren, um so einen veränderten Blick auf die Gegenwart und ihre Bildpraxen werfen zu können. Mareike Bernien arbeitet oft kollektiv und im Dialog mit anderen, wie langjährig mit ihrer Arbeitskollegin Kerstin Schroedinger. Sie wurde 2016 an der Akademie der bildenden Künste Wien mit einer Arbeit zu „Politiken der Farbe im Film“ promoviert. www.mar-ker.org

Freya Chakour, zusammen mit Robin Vehrs im Sommersemester 2017 als studentische Hilfskraft in der Tup und Ansprechpartnerin für Studierende. Sie studierte bis 2017 an der Kunsthochschule Kassel im Bereich der Bildenden Kunst. Sie versteht sich als Künstlerin und Textproduzentin, in deren Praxis installative Arbeiten und Publikationen entstehen, die sich im Zusammenhang von Bild und Text im Raum entfalten und dabei Themen wie Heimat, Distanz, die Veränderung von Orten und Erinnerungen aufgreifen. Seit 2012 ist sie Mitglied des studentisch selbstorganisierten Kollektivs für Text an der Kunsthochschule Kassel, in dem Texte gemeinsam bearbeitet und besprochen werden. .

Evelyn Wangui Gichuhi alias miss eve als Lehrbeauftragte. Sie beschäftigt sich in ihren Arbeiten – Comics, Fotos, Collagen, mehrsprachige Texte & Film, Gif-Animationen & Installationen – mit Machtverhältnissen und den von diesen definierten Identitäten in einer globalisierten Welt. Sie schloß 2014 ihr Studium der visuelle Kommunikation, Schwerpunkt Illustration und Grafik an der Kunsthochschule Kassel ab. evelynlayout@googlemail.com. Im Wintersemester 16_17 unterrichtete sie im Rahmen der Theorie & Praxis der VisKom eine Einführung in den Raum der zeitgenössischen postkolonialen Popkultur. Kann es sein, dass oft geglaubt wird, ein geschriebener Text beschriebe die Arbeit eine*r visuelle_n Künstler*in genauer als dies ihre eigene Bildsprache tut? * evelynwangui.com

Ida Lorbach, im Wintersemester 2016/17 gemeinsam mit Freya Chakour als studentische Hilfskraft im Arbeitsbereich Theorie und Praxis der Visuellen Kommunikation. Sie studierte Bildende Kunst an der Kunsthochschule Kassel. In ihrer ästhetischen Praxis untersucht sie Beziehungen zwischen Theorien (Bildern, Texten) und persönlichen, institutionellen und gesellschaftlichen Konflikten, mit einem besonderen Interesse für die sinnlichen Eigenschaften von Materialien und für die konkrete / körperliche Erfahrung von Strukturen und von Anordnungen im Raum. Ihre Arbeiten sind z. B. Zeichnungen, Installationen, Texte, Performances; sie arbeitet regelmäßig auch in Kooperation mit anderen, z.B. im Kollektiv für Text. Für ihre Examensarbeit siehe Das Wilde unter ‘Research’.

Stefan Bast war von Oktober 2014 bis August 2015 künstlerischer Mitarbeiter im Bereich Theorie und Praxis der Visuellen Kommunikation. Er arbeitet und forscht als Künstler und Kunstvermittler in unterschiedlichen Medien und Kontexten. Häufig bildet die Auseinandersetzung mit Fotografie und die Thematisierung und Unterwanderung normativer Bild-Taktiken einen Interessensschwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit. Kunstvermittlung als kritische und performative Praxis bildet einen wichtigen Teil seines Tuns, für die er mit unterschiedlichen Gruppen und (außerschulischen) Institutionen zusammenarbeitet. Studium der Fächer Kunst, Germanistik und Geografie für das Lehramt an Gymnasien an der Philipps-Universität Marburg und an der Kunsthochschule Kassel (Diplom 2012, 2013) und der Bildenden Kunst in den Klassen von Urs Lüthi und Bernhard Prinz (Diplom Herbst 2014).

Kati Liebert hat von November 2012 bis April 2014 als wissenschaftliche Hilfskraft den Arbeitsbereich Theorie und Praxis der Visuellen Kommunikation mit aufgebaut. Sie ist Künstlerin und Fotografin. Sie hat im September 2012 ihr Studium an der Kunsthochschule Kassel bei Bernhard Prinz und Joel Baumann abgeschlossen. Das Medium Fotografie bildet oft die Basis ihrer künstlerischen Praxis. In einem Prozess der Auseinandersetzung mit Stereotypen, Vorstellungs- und Idealbildern und vorhandenen Sehgewohnheiten bieten ihr privates Bildarchiv und vorgefundene Archive wie das Weltarchiv „Google‐Bilder“ Material für ihre an De- und Rekontextualisierung ausgerichtete künstlerischen Arbeit. Sie war 2012/13 Meisterschülerin von Johanna Schaffer.

 

TEIL-AUTONOMIE-WEITER-DENKEN

Jan Peters / Joel Baumann / Jan Mensen / Johanna Schaffer / Jero van Nieuwkoop / Gäste

SoSe 2019, jeweils 18-20h, Hörsaal

Drei Abende im Sommersemester 2019, eine kleine Vortragsreihe mit anschließender Diskussion: Anschließend an das Autonomie-Symposium, das während des Rundgangs 2018 an der KhK stattfand; und anschließend an die mittlerweile über zehn Jahre alten Bemühungen, die Teilautonomie der Kunsthochschule zu stärken, veranstalten wir eine kleine Vortragsreihe im Lehrveranstaltungsformat zum Thema: Teil_Autonomie der KhK weiter denken. Geladen sind Peter Altvater (angefragt, einer der Autoren der 2011 veröffentlichten Studie zu den Ressourenflüssen zwischen der Uni und der KhK Kassel), sowie Martin Henatsch (Rektor der teilautonomen Kunsthochschule Mainz) und Stefanie Meyer (Geschäftsführerin der teilautonomen Kunsthochschule Mainz) (beide angefragt).

Die ersten beiden Lehrveranstaltungstermine werden aufgezeichnet. Die Veröffentlichung der Aufzeichnung der Vorträge ist beabsichtigt.

Wer ein kurzes Protokoll der drei Veranstaltungen schreibt, kann einen Teilnahmenachweis für die Lehrveranstaltung erhalten.

Visual: Jan Mensen

Zu Gast im Rektorat#25, REMAINS

Vernissage: 30.04.2019, 18:30 Uhr

Remains* – Geschichte und Vergessen am Objekt „Kunsthochschule Kassel“
* inklusive Post aus dem Lager „Kunstakademie“

Arianna Waldner Bingemer, Ida Lorbach, Annika Nesheim, Sevda Güler, Volko Kamensky, Johanna Schaffer, Mareike Bernien, Jan Peters

Foto: Nicolas Wefers

Geschichte wird re-konstruiert / erzählt nicht nur über absichtsvoll erstellte Dokumente, die bereits im Moment ihrer Entstehung ihre spätere Rezeption durch nachfolgende Generationen mitdenken; sie lässt sich auch erzählen über die unwillkürliche Zeug*innenschaft vorgefundener “Überreste” (engl. remains). Diese Fragmente verweisen in einem postfaschistischen und postkolonialen Raum oft auf ein absichtsvolles Verschweigen-Wollen oder ein Vergessen-Machen, das durch strukturell begünstigte Ignoranz gestützt ist. Auch bei der Darstellung der Geschichte einer Kunsthochschule wird häufig auf Traditionsquellen zurückgegriffen, d.h. auf Urkunden und Berichte, die in der Absicht erstellt werden, die Leser*innen über Gegenwart und insbesondere Vergangenheit zu unterrichten. Wendet man sich hingegen den oft übersehenen, wenn nicht vergessenen Überresten zu – oder besser noch: stößt sich an ihnen – so zeigt sich mitunter plötzlich ein maßgeblich anderes Bild vergangener und gegenwärtiger Realitäten. In eine Methodik des Herstellens übersetzt kann das heißen: wieder, zum ersten Mal aufnehmen, Interviews machen, Bilder vergrößern, Geschichten schneiden, Leerstellen markieren, Fülle und Mangel innerhalb dieses thematischen Rahmens montieren.

Das Projekt REMAINS ist eine Zusammenarbeit von Studierenden und gegenwärtigen sowie ehemaligen Lehrenden der Kunsthochschule Kassel aus den Arbeitsbereichen Theorie & Praxis der Visuellen Kommunikation und Film und bewegtes Bild. Ausgehend von dem mehrsemestrigen transdisziplinären Forschungsprojekt zur jüngeren Geschichte der Kunsthochschule Kassel haben die Projektteilnehmenden gemeinsam eine Archiv-Box erstellt (Gestaltung: Volko Kamensky), in der die Rechercheergebnisse des Projektes zusammengefasst sind. Die Archivbox will auch auf das Fehlen eines Archivs der Kunsthochschule Kassel aufmerksam machen.

Das Ausstellungsformat “Zu Gast im Rektorat” wurde im Frühjahr 2012 initiiert. Mit je zwei Ausstellungen pro Semester bietet das Rektorat der Kunsthochschule Kassel Studierenden, Absolvent*innen und Lehrenden einen außergewöhnlichen Präsentationsraum für ihre Arbeiten.
Kunsthochschule Kassel
Südbau / Raum 1220
Menzelstrasse 13 – 15
34121 Kassel
T +49 561 804 5368
Voranmeldung unter:
rektorat@kunsthochschule-kassel.de

Die Ausstellung kann nach Voranmeldung
bis zum 15.06.2019 besucht werden

Studying at the Kunsthochschule Kassel

The online brochure “Studying at the Kunsthochschule Kassel” was instigated and largely prepared by the student initiative PANALOBBY. Editing work was done by Cigdem Özdemir and Johanna Schaffer. Kathi Seemann designed the brochure, which was created for those who would like to register to study at the Kunsthochschule as international students. At the same time the brochure is aimed at people who are already at the Kunsthochschule, or at the University of Kassel, to which the art school belongs. The information in the brochure about what is required to attend the art school as an international student also applies to this target group.

The editors hope that the brochure “Studying at the Kunsthochschule Kassel” will facilitate access to the Kunsthochschule Kassel for international students.

You can download the brochure here.

And this here is the fabulous Poster wege_der_dokumente/journey of the documents which is trying to make us all understand the very complicated process international applicants have to go through in order to be able to study at the Kunsthochschule. Created by the same people who did the brochure.

Modeling the Unknown (working title)

My Meisterschüler*innen project engages with the production of knowledge about the unknowns by countering dominancies. I will be looking at palaeontological practices and their aesthetics both in the West and in the Global South, and also at museum making in the context of modernism. I will appropriate model-making as a concentrated form for depicting both future and past realities.

Ipek Burçak is an artist working in video, sound, installation, performance, and publishing. She has been studying art in Kassel and in Vienna. For her Meisterschüler*innen-year, she holds a Rosa Luxemburg Stiftung scholarship (2019).

Bild: untitled, Ipek Burçak

 

mruthcaW 3 (performative Webausgabe)

“mruthcaW” bedeutet rückwärts gelesen Wachturm und zitiert damit den Titel des Magazins der Zeugen Jehovas. Die Zine-Reihe, die ich noch während meines Studiums begonnen habe, war von Anfang an auch als Plattform gedacht, um die Möglichkeiten des Formats Zine/Magazin zwischen Raum, Print und Online-Medien zu erforschen. Dieser Anspruch wird in der aktuellen Ausgabe, die sich auch im Druck vom klassischen Heft weg bewegt, bis jetzt am konsequentesten umgesetzt. MruthcaW 3 wird von Catalina Acosta und mir herausgegeben, ist der Dekonstruktion von Heiligentmotiven und Märtyrer*Innentum gewidmet, und enthält neben Beiträgen der Redakteur*Innen Arbeiten von “die Wiese der Lust”, Aiko Okamoto, LibrĀh, woo-man-gang und Agnes Augustus.

Katharina Röser hat in Kassel visuelle Kommunikation studiert und lebt und arbeitet als freie KünstelrIn in Leipzig. 2017/18 arbeitet sie als Meisterschülerin mit Johanna Schaffer, Aisha Franz und Lea Heinrich.

mruthcaW 3 (performative Web issue)

„mruthcaW“ if you read it backwards means „Wachturm“ ( watch tower) and thus references the German title of the magazine of the Jehova’s witnesses. MruthcaW is a series of zines that i started working on while i was still studying. From the outset, the zines were meant to be a research platform into the possibilities of the zine as a format defined through space, print and online media. The most recent issue pushes this research forcus forward in moving far away from the idea of a printed booklet. Catalina Acosta has now joined me as editor for mruthcaW 3, which is dedicated to the deconstruction of matyr and saint motifs and will also show works of “die Wiese der Lust”, Aiko Okamoto, LibrĀh, woo-man-gang and Agnes Augustuss.

Katharina Röser studied visual communication in Kassel and now lives and works in Leipzig. During 2017/18 she has been working as a ‚Meisterschülerin’ with Johanna Schaffer Aisha Franz and Lea Heinrich.

Das Wilde

Bezugnehmend auf medial vermittelte Bilder von Sexualität inszeniere ich Motive, die sich wild oder selbstbestimmt zu bestehenden Stereotypen von Begehren verhalten. Ein weiterer Bezugspunkt ist die Arbeit feministischer Künstler*innen zu und mit gesellschaftlichen Repräsentationen von Körpern. Für meinen Ansatz konzentriere ich mich auf das Zeichnen als Verlangsamung und Reflexion von Bildern, die sensitiven Eigenschaften des Materials und das Experimentieren mit Ausstellungsdisplays.

Ida Lorbach ist 2017-18 Meisterschülerin bei Johanna Schaffer, Theorie und Praxis der Visuellen Kommunikation und Johannes Spehr, Bildende Kunst. www.idalorbach.de

Foto: Nicolas Wefers. Installationsansicht, documenta-Halle Kassel, Das Wilde, Ida Lorbach, 2017

The Wild

Referring to images of sexuality conveyed in the media, I stage motives that rearticulate stereotypes of desire in a wild, decidedly idiosyncratic way. Further points of reference are works by feminist artists on cultural representations of bodies. I focus on slowing down perception in order to reflect images through the medium of drawing. I try to emphasize the material´s sensitive qualities and I experiment with the display dimension of my drawings.

Ida Lorbach studied Fine Arts at Kunsthochschule Kassel. In 2017-18, she is Meisterschülerin with Johanna Schaffer, Theory and Practice of Visual communication and Johannes Spehr, Fine Arts department. www.idalorbach.de

Sorayas Zeichnung

Ein Schwarz/Weiß-Foto aus dem Jahr 1972 zeigt meine Mutter und meine Tante auf einer Hochzeitsparty in Teheran. Kurz nachdem der Fotoabzug entstand, übermalte meine Mutter die nackten Knie ihrer älteren Schwester, weil sie fand, dass das Kleid meiner Tante und damit auch das Foto so besser aussieht. Nach der islamischen Revolution 1979 wiederholten viele Menschen im Iran, vor allem viele Frauen, diese Handlung meiner Mutter. Sie allerdings taten dies aufgrund ihrer neu angenommenen religiösen und politischen Haltung.

In meinem Meisterschüler*innen-Projekt gehe ich dem persönlichen Eindruck nach, den dieses Foto auf mich macht (und beschäftige mich mit den Grenzen der Scham). Ich analysiere das von Soraya übermalte Foto und arbeite entlang ihrer Bildhandlung weiter – durch Vergrößern, Zeichnen, in Schichten aufteilen und so weiter.

Azar Pajuhandeh ist in Teheran, Iran geboren und hat an der Tehran University of Arts Produktdesign und an der KHK bildende Kunst studiert. Sie macht ihr Meisterschüler*innenjahr an der KHK 2016 bei Johanna Schaffer und Björn Melhus, unterstützt durch ein Stipendium der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Sie lebt in Berlin.

Scan / Zeichnung: Azar Pajuhandeh

RGB

RGB ist ein technisches Experiment mit dem täglich gebrauchten RGB-System. Ein Beamer und eine Photokamera sind die Protagonisten, das sich produzierende und jeden Moment ändernde Bild das Resultat.

Kati Liebert graduated at the Kunsthochschule Kassel and was Meisterschülerin of Johanna Schaffer in 2012-13. From November 2012-March 2014 she was research assistant in the department of Theorie und Praxis der Visuellen Kommunikation.

RGB is a technical experiment that deals with RGB as a daily used system. Beamer and photocamera are its protagonists, its result is the image as a product of moment and change.

Kati Liebert ist Absolventin der Kunsthochschule Kassel und war 2012/2013 Meisterschülerin von Johanna Schaffer.Von November 2012März 2014 war sie wissenschaftliche Hilfskraft in dem Bereich Theorie und Praxis der Visuellen Kommunikation.

Foto: Kati Liebert

Freie Katze

Mein neuer Nachbar ist Veterinärarzt und hält sich sechs Katzen, von denen zwei freien Auslauf genießen. Eine ist weiß und krank. Es könnte ein Pilz sein, denn sie hat fiesen Schorf um die Nase. Die zweite ist rot-weiß getigert und sehr athletisch. Ich denke, sie ist im besten Alter, und ich denke, sie weiß das auch. Meistens sehe ich die beiden in Nachbars Vorgarten sitzen. Die athletische, rot-weiß Getigerte traut sich auch in meinen Garten hinter dem Haus. In meinem Vorgarten war sie noch nicht. Sie ist ein Alphatier – ich glaube, sie ist die Ranghöchste Katze in der ganzen Straße.

Dann ist da noch eine zweite rot-weiß getigerte Katze. Sie ist etwas übergewichtig und hat starke Probleme beim Atmen. Es wäre möglich, dass sie schon älter ist. Sie ist ein sehr zutrauliches Tier und taucht ab und an ebenfalls im Garten hinter dem Haus auf. Wo sie herkommt, weiß ich nicht. Treffen die beiden rot-weißen Katzen dort aufeinander, ist die Rangordnung sofort ersichtlich.

Die vierte Katze in der Nachbarschaft ist dunkelgrau getigert, noch sehr jung, neugierig und verspielt. Sie ist maximal ein halbes Jahr alt. Ich habe sie beobachtet, wie sie in meinem Vorgarten Käfer, Fliegen und Grashalme gejagt hat. Außerdem versteckt sie sich oft hinter der Biotonne und beobachtet Vögel. Ich denke, sie gehört den Nachbarn gegenüber, denn dort sitzt sie oft im Hof und putzt sich. Und weil die Tierwelt nunmal so funktioniert, wird sie (auch wenn, oder gerade weil sie so süß ist) regelmäßig von der arroganten Katze meines Nachbars gejagt, wenn sie versucht, die Straße in Richtung meines Grundstücks zu überqueren. Ich habe nun beschlossen, diese Demonstration von Macht durch körperliche Überlegenheit zu sanktionieren, weshalb ich selbst nun regelmäßig Nachbars rot-weiß getigerte, athletische Alphakatze von meinem Grundstück verjage oder sogar in Nachbars Vorgarten böse anschaue.

Die beiden freundlichen, aber unterlegenen Katzen genießen sowohl in meinem Vorgarten als auch hinter dem Haus schützende Maßnahmen. Ebenfalls habe ich Brekkies und Whiskas gekauft und versuche, die schwächeren Katzen körperlich aufzubauen. Ich versuche jetzt vorausschauend zu denken: Als nächstes könnte ich mir eine eigene Katze zulegen.

Danielstubenvoll.de

Kritiken der Normalisierung/Normalität Transformative Perspektiven auf Visuelle Kultur

Eva Egermann

Vorlesung + Übung , 15.05., 16.5, 17.05. 2019 und 04.06., 05.6., 06.06. 2019

Woche 1 (15.5. -17.5.)
Mi. 15.5.: 14h-18h Vorbesprechung
Do. 16.5:. 14h-18h Vorlesung/Seminar (u.a. gemeinsames Lektüreseminar)
Fr. 17.5.: 11-19h Zeit für Einzelbesprechungen (bitte individuell per evamariaegermann at gmail.com was ausmachen)

Woche 2 (3.6. – 7.6.)
Mi. 5.6.: 14h-18h Seminar und Übung
Do. 6.6.:14h-18h Seminar und Übung
Fr. 7.6.: 11h-19h Zeit für Einzelbesprechungen (bitte individuell per evamariaegermann at gmail.com was ausmachen)

Woche 3 (17.7. -21.6.)
Di. 18.6.: 11-18h Workshop gemeinsam mit Anke Dyes
Mi. 19.6:. 10-19h Workshop gemeinsam mit Anke Dyes (Exkursion und Ausklang)

Wir freuen uns sehr, dass Eva Egermann als internationale Gastdozentin im SoSe19 Lehrveranstaltungen in der TuP anbieten wird. Mehr Information zu ihrer Arbeit findet sich hier.

(Johanna Schaffer ist im SoSe19 im Forschungssemester)

 

Bilder sind sozial produktiv. Der Cultural Studies Autor Frederic Jameson spricht von kulturellen Darstellungen als Formationen des „politisch Unbewussten“, die gesellschaftliche Verhältnisse und individuelle Beziehungen prägen. Gemeint ist eine Art Wechselwirkung zwischen den realen Bildern, die uns umgeben, und dem, was wir uns ausdenken können. Die Vorlesung stellt kritische Diskurse zu Normativität, Ableismus, Repräsentationskritik und Visualität vor. Ziel ist es, eine normativitätskritische künstlerische Forschungsperspektive vor dem Hintergrund der (Queer) Disability Studies und Crip Theory zu entwickeln. Durch Inputs und Textlektüre gemeinsam erarbeitet werden wesentliche Diskurse, Paradigmen und Perspektiven der Dis/Ability Studies und der kulturwissenschaftlichen Auseinandersetzungen der Crip Theory. Ein weiterer Schwerpunkt der Lehrveranstaltungen liegt auf Darstellungsweisen, Kulturproduktion und künstlerischen Materialien in diesem Feld. Untersucht werden historische und aktuelle kulturelle Selbst- und Fremdrepräsentationen und deren Verknüpfung mit Vorstellungen und Imperativen von ‚Normalität’, ‚Gesundheit’, ‚Selbstoptimierung’, ‚Produktivität’, ‚Output’, ‚Happyness’ und ‚Smartness’. Die Suche nach produktiver Irritation oder Widersprüchen innerhalb ästhetischer Darstellungen von Unbeschädigtheit verbindet sich mit der Arbeit an einem praktischen Instrumentarium für eine repräsentationskritische, ermächtigende Gestaltungspraxis.

Eva Egermann, Coverdesign Crip Magazine #2 von Anna Voswinckel, 2017

Crip künstlerische Agency

Eva Egermann

Workshop, 18. und 19.06. 2019

Die Perspektive auf die Konflikte und Ambivalenzen zu richten, ermöglicht alternative Leseweisen, Repräsentationen und Bildproduktionen. Der Workshop bietet ein Reservoir an Materialien, Texten und Anwendungsformen: Was sind Möglichkeiten alternativer Lesarten, Repräsentationspraxen und Bildproduktionen, die Un/Ordnungen und Raum für nicht-konforme Verkörperungen und dissidente Erfahrungen ermöglichen? Wie unterstützen wir uns selbst und gegenseitig in der immer prekärer werdenen, output-orientierten, individualisierten Kunst- und Projektkulturlandschaft? Wir diskutieren Strategien aus selbstorganisierten, aktivistischen Crip- und Neurodiversitäts-Bewegungen: Accesibility, Crip Time, Madlove, Access Intimacy, Barierefreiheit bzw. Barriere-arme Gestaltung usw. Der Workshop ist unterschiedlich rhythmisiert. Von den Studierenden werden Materialen eingebracht, die gemeinsam reflektiert werden. Gesprächsformate, Inputs, Free Writing/Drawing Übungen wechseln einander ab.

 

SPK – Aus der Krankheit eine Waffe machen, Cover, 1972 / Archiv Eva Egermann, Reprinting Crip Materials, 2016

Einzelbesprechungen

Eva Egermann

nach Vereinbarung (zwischen 15.05 und 19.06.2019)

 

 

Eva Egermann, Takes on Crip Magazine Vortrag, Foto: Daniel Jarosch/ Künstlerhaus Büchsenhausen, 2016.

Wir sagen nie die Wahrheit Teil 2

Anke Dyes

Übung, 25.04., 9.05., 13.06. jeweils 10:30

Ziel der Übung ist eine kritische Auseinandersetzung mit verschiedenen Wahrheitsdiskursen off- und online, mit künstlerischen und gestalterischen Strategien der Wahrheitsfindung, sowie Texten über das Aufdecken von Wahrheit, Beweise und Gossip, Glaubwürdigkeit und Paranoia.

fragenfueralle.de

Kolloquium

Anke Dyes

17.04. (Vorbesprechung), 8.05., 22.05., 12.06., 18.06. (mit Eva Egermann), 10.07.

jeweils 10:30

Das Kolloquium setzt sich jedes Semester neu zusammen. Es ist ein Treffen für die, die im Arbeitsbereich Theorie und Praxis vertieft studieren oder interessiert sind an dem Bereich. Es ist offen für alle Studierenden der unterschiedlichen Semester und Studiengänge, aber verbindlich. Dh. zur Vorbesprechung können alle Interessierten unverbindlich kommen, ab dem zweiten Treffen aber gilt: die, die mitmachen, kommen verbindlich zu jedem weiteren Treffen. Gemeinsam diskutiert werden Konzepte, Projekte und Abschlussarbeiten. Die Theorie-Inputs dieses Semesters nehmen das Rundgangsthema ‚Motherboard’ zum Anlass, um sich mit Mechanismen und Systemen und wie sie steuern und regulieren zu beschäftigen.

Motherboard stock photo

 

Gestaltung__Sprache__Geschlecht/Begehren

Studentisch organisierter Workshop mit Persson Perry Baumgartinger, Raum 0325

Das Projekt ist eine Fortsetzung des im  WiSe 2018/19 begonnenen Workhops, aber nun studentisch organisiert

Neue Termine im SoSe 2019: 10.05. sowie 20. und 21. 06.2019

Uhrzeiten werden zeitnah bekannt gegeben

Das Projekt Gestaltung__Sprache__Geschlecht/Begehren will eine Gruppe von künstlerisch und gestalterisch arbeitenden Nachwuchsforscher*innen versammeln, die ein bestehendes Lexikon visuell-gestalterisch weiterentwickeln sollen. Die Zusammenarbeit soll ein trans/inter/queeres Nachdenken über Gestaltungs- und Designnormen mit der Reflexion der Geschlechter- und Sprachnormen unterstützen. Ausgangsmaterial des Projektes ist das Booklet „queeropedia“ von Persson Perry Baumgartinger. Dieses wird visuell erweitert, überarbeitet, ausgedehnt.