LEHRVERANSTALTUNGEN

SOUND SOUND SOUND SOUND

4 Vorträge zu Soundpraxen und Sound als Lehr- und Forschungsgegenstand an einer Kunsthochschule

11:00 Kaffe Matthews

12:00 Sandra Naumann

14:00 Ulrich Eller

15:00 Julian Rohrhuber

16:00 Abschlussdiskussion

 

Dienstag 25.10.2016

Raum 0232 Atrium (Klasse Film und Bewegtes Bild)

Veranstaltet von der Sound-AG des Studiengangs Visuelle Kommunikation

 

Das Interview als Recherche- und Inszenierungsmethode (Mareike Bernien)

Seminar

Listen… You are there. I’m here. At this moment I feel apart. (Jean Genet)

Ein Interview zu machen bedeutet zu sammeln, zu analysieren und zu dokumentieren. Aber jedes Interview stellt auch eine dramaturgische Inszenierung eines Gesprächs dar, die verschiedene Formen annehmen kann und die daran Beteiligten unterschiedlich verortet. So unterscheidet sich ein journalistisches Interview von einer wissenschaftlichen Erhebung, eine therapeutischen Szene von einem Bewerbungsgespräch oder einem Verhör. Wann wird das Interview zum Gespräch, wann zum Dialog, wann zum freien Sprechen? Welche Positionen und welche Machtverhältnisse werden darin jeweils hergestellt? Wie lassen sich diese Situationen gestalten und durchqueren? Wie lässt sich das Fragen, aber auch das genaue Zuhören üben? Entlang von Texten und Sichtungsbeispielen wollen wir nach verschiedenen Formaten und Techniken des Interviews fragen. Dabei wird das Interview als Möglichkeit künstlerischer Recherche aber auch als narratives Verfahren vorgestellt. Zudem sollen reflexive Spielarten des Befragens geprobt werden.

Dienstag, 03.05., 17.05., 31.05., 05.07., jeweils von 10:00 – 13:30 Uhr

Raum: 0325

 

Praktiken der Abstraktion: Kunst / Geld / Digitalität (Johanna Schaffer)

TuP_Flyer_DigitalVorlesung

In der Vorlesung werden Arten des kritischen Sprechens über verschiedene Praktiken der Abstraktion vorgestellt. Alle verstehen sie Abstraktion als Abstandnahme vom Materiell-Spezifischen, um allgemeine, vergleichbare, austauschbaren Einheiten zu gewinnen – rein operative Zeichen. Aber wo geraten wir hin, wenn wir das Nachdenken über Praktiken der Abstraktion in der Kunst kurzschließen mit der marxistisch inspirierten Einsicht über Geld und einem medientheoretischen Sprechen über Digitalität als Abstraktion? Die Vorlesung führt diese drei Praxis-Terrains zusammen, um die Allgegenwärtigkeit der Abstraktion materiell und konkret zu machen. Denn die Frage ist, wie gesellschaftliche Hierarchien, die durch Abstraktionen unterstützt werden, antikapitalistisch, queer-feministisch und antirassistisch / postkolonial durchkreuzt werden können. (Scheinerwerb: Impulsreferat oder dreiseitige schriftliche Arbeit)

Dienstags, 26.04., 10.05., 24.05., 07.06., 21.06., 28.06. jeweils von 10.15 – 13.00 Uhr

Raum: 0325

Plakat: Milena Albiez

<24.05.>  Zu Gast: Oliver Leistert, “Digitalität”

Wenn man Digitalität als Zeichen, Symbole, Farben, Bilder usw versteht, die durch parametrisierte Modulation von Energie festgestellt und transportiert werden, dann wird klar, dass Digitalität und Abstraktion in einem engen Verhältnis stehen. Und es fällt dann auch auf, dass Digitalität stets auf eine Verdrängung materieller und energetischer Dimensionen angewiesen ist, die Digitalität als “immateriell” überhaupt erst freistellen.

Ich werde also einerseits über die notwendigen Voraussetzungen sprechen, die es möglich machen, dass wir überhaupt von “Digitalität” als analytischer Kategorie sprechen können. Dabei werde ich Infrastruktur, Standards, Topologie, Protokolle. Cluster usw. thematisieren. Ich werde darstellen, dass der gesamtgesellschaftliche Aufwand zur Produktion von Digitalität nur mit einer enormen gesellschaftlichen Mobiliserung glückt, in deren Axiomatik sich Regierungsprogramme wie Konkurrenz und Leistung tief einschreiben.

Gleichzeitig will ich der Frage nachgehen, wieso digitale Abstraktion im Sinne einer berechenbaren Zeichenproduktion und -zirkulation ein wesentliches Betriebsschema und ein Vektor neoliberaler Globalisierung ist. Hier wird es um die Vorgänge Konnektion vs. Konjunktion gehen, die, so die These, die Formatierung und Verteilung von Spaltung (Konnektion) und Werden (Konjunktion) regieren.

Oliver Leisterts Forschungsschwerpunkte sind Social und Mobile Media, Überwachung und Protestmedien, sowie Affekt und Medientechnologien, und verstärkt Fragen von Medien-, Technik-, sowie „Allgemeinen Ökologien“. Er erhielt den Surveillance & Society Book Award 2014 für sein Buch „From Protest to Surveillance – The Political Rationality of Mobile Media“, sowie den Surveillance & Society Paper Award 2014 für seinen Aufsatz „Resistance against Cyber-Surveillance within Social Movements and How Surveillance Adapts“. Er ist Mitglied im Advisory Board des ESRC geförderten Forschungsprojektes „Digital Citizenship and Surveillance Society: UK State-Media-Citizen Relations after the Snowden Leaks“ der University Cardiff und im von der DFG geförderten Wissenschaftlichen Netzwerk „Affect and Psychotechnology Studies“.

Kolloquium der Theorie und Praxis (Johanna Schaffer, Mareike Bernien)

Das Kolloquium ist ein Treffen all derjenigen, die schon im Arbeitsbereich Theorie und Praxis vertieft studieren oder interessiert an diesem sind. Gemeinsam diskutiert werden hier Konzepte, Projekte und Abschlussarbeiten. Die Treffen sind offen für alle Studierenden der unterschiedlichen Semester und Studiengänge.

Mittwochs, 20.04., 04.05., 01.06., 06.07., jeweils von 10.15 – 13.30 Uhr

Raum: 0325

Wie bewerbe ich mich um ein Stipendium Übung (Gabriele Franziska Götz, Johanna Schaffer, zu Gast: Isabelle Schulze)

Anlässlich der B.Braun Stipendien-Ausschreibungen für künstlerische Abschlussarbeiten werden wir diskutieren: wie bewerbe ich mich um ein Stipendium? Wie lese ich eine Ausschreibung? Wie sieht ein CV aus? Wie ein Portfolio? Wie ein Anschreiben? Als Gast wird zu Beginn der Veranstaltung Isabelle Schulze dabei sein, die u.a. das B.Braun Stipendium an der Uni Kassel administriert.

Dienstag 21. Juni, 13.30 – 16.30

Raum 0325

Remains. Geschichte und Vergessen am Objekt „Kunsthochschule Kassel“ (Volko Kamensky, Johanna Schaffer, Mareike Bernien)

Das zweite Semester des Projekts ‚Remains’ wird dem Herstellen gewidmet sein: wieder aufnehmen, zum ersten Mal aufnehmen, Interviews machen, Bilder vergrößern, Geschichten schneiden, Leerstellen markieren, Fülle und Mangel innerhalb dieses thematischen Rahmens montieren. Geschichte wird re-konstruiert / erzählt nicht nur über absichtsvoll erstellte Dokumente, die bereits im Moment ihrer Entstehung ihre spätere Rezeption durch nachfolgende Generationen mitdenken; sie lässt sich auch erzählen über die unwillkürliche Zeug*innenschaft vorgefundener “Überreste” (engl. remains). Diese Fragmente verweisen in einem postfaschistischen und postkolonialen Raum oft auf ein absichtsvolles Verschweigen-Wollen oder ein Vergessen-Machen, das durch strukturell begünstigte Ignoranz gestützt ist.

Auch bei der Darstellung der Geschichte einer Kunsthochschule wird häufig auf Traditionsquellen zurückgegriffen, d.h. auf Urkunden und Berichte, die in der Absicht erstellt werden, die Leser*innen über Gegenwart und insbesondere Vergangenheit zu unterrichten. Wendet man sich hingegen den oft übersehenen, wenn nicht vergessenen Überresten zu– oder besser noch: stößt sich an ihnen – so zeigt sich mitunter plötzlich ein maßgeblich anderes Bild vergangener und gegenwärtiger Realitäten.

Das Projekt ist für zwei Semester angelegt. Die im Verlauf entstehenden Arbeiten sollen in einer Ausstellung präsentiert werden.

Dienstags, 19.04., 03.05., 17.05., 31.05., 14.06., 28.06., 12.07., jeweils von 14.00 17.00 Uhr

Raum 0232 (Atrium)

Queer-feministische Ökonomiekritik (Bini Adamczak, Mareike Bernien)

Wie wollen wir arbeiten? Wie lange, wie schnell, mit welcher Qualität und Intensität? Mit wem? Und wollen wir überhaupt arbeiten oder lieber nicht? Welche Bedürfnisse wollen wir befriedigen? Und welche Arbeiten braucht es zur Befriedigung dieser Bedürfnisse? Wie lassen sich also Produktion, Konsumtion und Zirkulation miteinander vermitteln? Wer arbeitet für wen? Diese Fragen können wir nicht selbsterklärten Wirtschaftsexpertinnen überlassen, denn sie betreffen unser aller Leben. Bestimmen die Bedürfnisse die Ökonomie? Oder entscheidet die Ökonomie, wen, was und wie wir begehren? Was zählt überhaupt alles als Arbeit? Straßen bauen, Bügeln, Filme machen, Kriege führen, Alte pflegen? Machen wir die Arbeit, die zu uns passt? Oder macht die Arbeit uns zu dem, wer wir sind: Bäuerinnen, Studentinnen, Väter, Politikerinnen? Männer, Lesben, Künstlerinnen, Migrantinnen? Lässt sich Ökonomie anders organisieren? Haben wir bessere Ideen als die Langeweile des Immergleichen?

In dem Seminar wollen wir alle zwei Wochen gemeinsam Theorietexte lesen, verstehen und besprechen. In Kombination damit werden wir visuelle Materialen sichten, um zusätzlich eine praktische Annäherung an das Thema zu finden.

Di. 27.10. 18-20 Uhr (Vortreffen)

Di. 17.11., 01.12., 8. 12., 12.1., 26.1., 9.2., jeweils 17-20 Uhr

Raum: 0325

Kolloquium der Theorie und Praxis (Bini Adamczak, Mareike Bernien)

Das Kolloquium ist ein Treffen all derjenigen, die schon im Arbeitsbereich Theorie und Praxis vertieft studieren oder interessiert an diesem sind. Gemeinsam diskutiert werden hier Konzepte, Projekte und Abschlussarbeiten. Die Treffen sind offen für alle aktuell und ehemalig Studierende der unterschiedlichen Semester und Studiengänge.

Mi. 21. 10., 18.11., 9.12., 27. 1., jeweils 14-19 Uhr

Raum: 0325

REMAINS. Geschichte und Vergessen am Objekt „Kunsthochschule Kassel“

Jan Peters & Volko Kamensky in Zusammenarbeit mit Johanna Schaffer & Mareike Bernien

Geschichte wird re-konstruiert / erzählt nicht nur über absichtsvoll erstellte Dokumente, die bereits im Moment ihrer Entstehung ihre spätere Rezeption durch nachfolgende Generationen mitdenken; sie lässt sich auch erzählen über die unwillkürliche Zeug*innenschaft vorgefundener “Überreste” (engl. remains). Diese Fragmente verweisen in einem postfaschistischen und postkolonialen Raum oft auf ein absichtsvolles Verschweigen-Wollen oder ein Vergessen-Machen, das durch strukturell begünstigte Ignoranz gestützt ist.

Auch bei der Darstellung der Geschichte einer Kunsthochschule wird häufig auf Traditionsquellen zurückgegriffen, d.h. auf Urkunden und Berichte, die in der Absicht erstellt werden, die Leser*innen über Gegenwart und insbesondere Vergangenheit zu unterrichten. Wendet man sich hingegen den oft übersehenen, wenn nicht vergessenen Überresten zu– oder besser noch: stößt sich an ihnen – so zeigt sich mitunter plötzlich ein maßgeblich anderes Bild vergangener und gegenwärtiger Realitäten.

Was ist also im Stadtarchiv über die Schulgeschichte zu finden? Was liegt in den Kellern der Kunsthochschule vergraben? Welche ästhetischen Formen wurden wann gelehrt? Wer konnte hier studieren und wer nicht? Was hat Gestaltung, Film und Kunst mit Politik zu tun und welche Politiken verfolgt Gestaltung, Film, Kunst? Und was davon wollen wir wie und aus welchem Grund erzählen?

Das Projekt ist für zwei Semester angelegt. Die im Verlauf entstehenden Arbeiten sollen im November 2016 in einer Ausstellung in Genf in Zusammenarbeit mit der dortigen Kunsthochschule HEAD präsentiert werden. Die Ausstellung soll anschließend auch im Rahmen des Kasseler DokFest zu sehen sein und von einer Publikation begleitet werden.

Dienstag, 20.10., 10.11., 01.12., 15.12., 12.01., 09.02., jeweils von 13-16 Uhr

Raum 0232 (Atrium)

Schreibwerkstatt

Schreiben als Teil des Studiums, als künstlerische, gestalterische, literarische, wissenschaftliche Arbeit – wie geht das?

Wir treffen uns als studentisch organisierte Initiative regelmäßig, um an unseren Texten zu arbeiten. Wir lesen vor, geben uns Feedback, üben Kritik. Wir machen gemeinsam Schreibübungen und diskutieren Feedbackmethoden. Ziel ist es, unsere Texte zu verbessern und den Kontext, in dem und für den wir schreiben, zu reflektieren. Die Schreibwerkstatt ist angesiedelt an der Kunsthochschule Kassel, jedoch offen für Studierende aller Fachbereiche. Im Wintersemester 2015/16 steht das regelmäßige Feedback zu unseren Texten zentral. Weiterer Schwerpunkt ist die Frage, wie und wo wir unsere Texte veröffentlichen (wollen).

Mo 17-19 Uhr Raum: 0325

Offene Schreibwerkstatt

Wenn ihr selbst schreibt und die Schreibwerkstatt kennenlernen wollt, kommt gerne zu unseren offenen Treffen im Papiercafé! Aktuelle Termine findet ihr hier:
https://www.facebook.com/papiercafekassel
Wenn ihr die Termine direkt zugeschickt bekommen möchtet, könnt ihr uns auch schreiben:
schreibwerkstatt.kassel(at)gmail.com

Kolloquium der Theorie und Praxis (Johanna Schaffer, Mareike Bernien, Stefan Bast)

Das Kolloquium ist ein Treffen all derjenigen, die schon im Arbeitsbereich Theorie und Praxis vertieft studieren oder interessiert an diesem sind. Gemeinsam diskutiert werden hier Konzepte, Projekte und Abschlussarbeiten. Die Treffen sind offen für alle aktuell und ehemalige Studierende der unterschiedlichen Semester und Studiengänge.

24.4., 29.5., 26.6., jeweils 10.15 – 15.00 Raum 0325

Schreibwerkstatt

Schreiben als Teil des Studiums, als künstlerische, gestalterische, literarische, wissenschaftliche Arbeit – wie geht das? Wir treffen uns als studentisch organisierte Initiative regelmäßig, um an unseren Texten zu arbeiten. Wir lesen Texte vor, geben uns Feedback, üben Kritik. Wir machen gemeinsam Schreibübungen und reflektieren unsere Feedbackmethoden. Ziel ist es, unsere Texte zu verbessern und uns Klarheit darüber zu verschaffen, in welchen Kontexten wir schreiben und publizieren (wollen). Projekte, die wir aus der gemeinsamen Arbeit entwickelt haben, waren eine Publikation in Form eines Flyers (Rundgang 2013), eine Lesung im Papiercafé zum Rundgang 2014 und die Ausstellung Textstelle im Kunsttempel in Kassel (2015). Die Schreibwerkstatt ist angesiedelt an der Kunsthochschule Kassel, jedoch offen für Studierende aller Fachbereiche. Im Sommersemester 2015 liegt unser Schwerpunkt auf dem Schreiben und Besprechen von eigenen Texten. Für das Wintersemester 2015/16 ist eine gemeinsame Publikation angedacht.

Kontakt: schreibwerkstatt.kassel(at)gmail.com

Foto: Kathi Seemann

 

Was ist Gouvernementalität / Neoliberalismus / Foucault? Theorie lesen!

Einmal im Monat drei Stunden Theorie lesen und diskutieren für Interessierte mit Vorwissen – solche, die in den letzten zwei Jahren mindestens einmal einen theoretischen Text mindestens einmal ganz! gelesen haben. (Dass heißt, willkommen sind alle, die mitmachen wollen, auch Anfänger_innen, wenn sie sich auf das höhere Niveau einlassen. Die, die einen Theorie-Schein erwerben wollen, müssen ein kurzes Referat halten und eine ca. dreiseitige schriftliche Arbeit schreiben.)

22.04., 27.05., 17.06., 01.07., jeweils 17.15 – 19.30, Raum 0325

Display! Zerlege was Du weißt. Workshop mit Johannes Porsch (Stefan Bast, Johanna Schaffer, Mareike Bernien)

Abtragen. Auflösen. Archäologische Prozesse. Analytische Prozesse. Komm und bring, was Du weißt, und zerlege es dann.

Das sind die Ausgangsparameter, mit denen wir an Gestaltung als Formbildung und als entformender Bildung arbeiten werden. Ein Workshop zu Präsentation / Display / Repräsentation, der sich für Rahmenbedingungen, Hierarchien, Klassifikationen, Autoritäten und Macht interessiert, um diese dann zu zerlegen und zersetzen. Was ist zwischen Theorie und Praxis, zwischen Kunst und Gestaltung, zwischen Film und Comics, zwischen Animation und Skulptur?

Im Workshop „Display!“ versucht eine Gruppe, Repräsentation (= Zeigen, Rahmen, Darstellen) als einen Handlungszusammenhang zu entwickeln, indem sie mit Formaten, Materialitäten, Medien wie z.B. Text, Bild, Film analytisch handelt: Die Gruppe agiert, indem sie laut nachdenkt, und dieses öffentliche Denken protokolliert. So entstehen aus Handlungsanweisungen, lose umrissenen Szenarios, Szenen und Scripts, in denen Repräsentationen verhandelt, zerlegt werden und so im Modus der Wiederholung  entstehen.
(Mit Blick auf den Rundgang gedacht)

*Tag 1*
Szenario1
Ein Feld aufzeichnen
Lewis Carroll, Das Spiel der Logik, §1, 1886
Szenario 2
Einen Raum beschreiben
Georges Perec, Träume von Räumen, 1974
Szenario 3
Einen Tanz wiederholen
Jerry Lewis, You Are Never Too Young, 1955
Rainer Werner Fassbinder, In einem Jahr mit 13 Monden, 1978
Kaja Silverman, Male Subjectivity at the Margins, Kapitel 6, 1992
*Tag 2*
Szenario 1 wiederholen, Szenario 2 wiederholen, Szenario 3 wiederholen.

07.05 und 08.05., 11.06. und 12.06., jeweils 10.15 – 15.30 Die beiden Workshopblöcke bauen aufeinander auf. Verbindliche Anmeldung bitte bis 2.5.15 unter tupviskom@gmail.com
Durchgehende Anwesenheit ist Teilnahmebedingung. Raum 0325

Gemeisam reflektieren, konzentrieren: für Meisterschüler*innen (Übung), mit Joel Baumann, Gabriele Franziska Götz, Johanna Schaffer

Zwei gemeinsame Termine für Meisterschüler*innen zu Fragen rund um das öffentliche Darstellen/Dokumentieren/Präsentieren der eigenen Arbeiten/Positionen.

Die Termine sind offen für alle Meisterschüler innen der Kunsthochschule, die Lehrenden allerdings kommen aus der Visuellen Kommunikation, d.h. haben durchaus auch ein angewandtes/gestalterisches Berufsbild vor Augen.
28.4., 12.05., jeweils 15 – 18.00 Raum 0325

Session Critique für Rundgangsprojekte

Ein transdisziplinäres Feedback-Format als Unterstützung für Rundgangsprojekte
Hier können angebrochene, unfertige oder fast fertige Ideen, Entwürfe oder Projekte vorgestellt werden, um klare, unterstützende aber auch scharfe und präzise Kritik einzufordern; um Anstöße und Kritik aus den verschiedensten Bereichen zu bekommen und zu überprüfen, was an der Idee, Skizze oder Arbeit funktioniert. Sowie gemeinsam an der übergeordneten Frage zu arbeiten: Wie formuliere ich, und wie reagiere ich auf: Kritik? Voraussetzung ist eine prinzipielle Offenheit und Gesprächsbereitschaft. Hilfreich ist eine zu Beginn der jeweiligen Präsentation bekundete Vorstellung über die Form und Richtung der  Kritik. Wichtig ist, mit folgenden Spielregeln einverstanden zu sein: Die Veranstaltungsreihe wird durchgeführt von einer Gruppe Lehrender der Kunsthochschule. Die Veranstaltung ist öffentlich, auch Studierende, die keine Arbeiten vorstellen wollen, können zuhören und mitdiskutieren. Jede Person, die präsentiert, bekommt dieselbe Zeit, die Zeit bestimmt sich je nach Zahl der anwesenden Personen, die präsentieren. Hilfreich ist, sich vorher zu überlegen, ob man viel Zeit für die Präsentation oder viel Zeit für Reaktion und Kritik will.
20.05.15, 16.15 – 18.00 Stefan Bast, Hans Bernhard, Johanna Schaffer
03.06., 16.15 – 18.00 Jan Peters, Jacob Birken, Stefanie Rehm, Ella Ziegler
17.06., 17.15 – 18.00 Dorothea von Hantelmann, Bernhard Balkenhol, Georg Reinhardt, Eva-Maria Offermann
Ort: Bei den Tischen und Stühlen vor der Mensa

-> Plakat Session Critique (Gestaltung Georg Reinhardt)

Vorbereitung für das Projekt “Contre-histoires KHS Kassel” (Übung) mit Mareike Bernien, Volko Kamensky, Jan Peters, Johanna Schaffer

Zwei mal drei Stunden im SoSe 15, um mit Forschung zur Geschichte der Kunsthochschule Kassel zu beginnen (ab WS 15/16). Ausgehend von dem Konzept der „contre-histoires“ wollen wir Erzählweisen, blinde Flecken und Kontinuitäten der Hochschule erforschen, in Bezug auf den Nationalsozialismus und darüber hinaus. Geschichte wird dabei nicht als festgesetzte Spur und abgeschlossene Erzählung, sondern als sich immer reaktualisierende und verhandelbare Dimension gesehen. Was ist im Stadtarchiv über die Schulgeschichte zu finden? Was liegt in den Keller der Kunsthochschule vergraben? Welche Ästhetischen Formen wurden wann gelehrt? Wer konnte hier studieren und wer nicht? Was hat Gestaltung, Film und Kunst mit Politik zu tun und welche Politiken verfolgt Gestaltung, Film, Kunst?

23.4., 10.15 – 13.00 (Stadtarchiv Kassel)
6.5., 10.15 – 13.00 (Stadtarchiv Kassel)

Kolloquium der Theorie und Praxis

mit Johanna Schaffer, Mareike Bernien, Stefan Bast, Raum 210

Das Kolloquium ist ein Treffen all derjenigen, die schon im Arbeitsbereich Theorie und Praxis vertieft studieren oder interessiert an diesem sind. Gemeinsam diskutiert werden hier Konzepte, Projekte und Abschlussarbeiten. Die Treffen sind offen für alle aktuell und ehemalige Studierende der unterschiedlichen Semester und Studiengänge. Gäste sind willkommen.

31.10., 11.15 – 16.00
21.11., 11.15 – 16.00
05.12., 11.15 – 16.00

23.01. 11.15 – 16.00

Ausstellungen / Kunstmarkt / Kunstbetrieb

mit Dorothea von Hantelmann, Hans Bernhard, Johanna Schaffer

Wie funktioniert der Kunstbetrieb? Wie verändert sich der Marktwert eines Kunstwerks, nachdem es in Großausstellungen wie der documenta gezeigt wurde? Welchen Einfluss nehmen Galerist*innen auf die Künstler*innenauswahl bei Ausstellungen? Welche Rolle spielt dabei die Kunstkritik? Unser Seminar wird sich mit den Funktionsmechanismen des Kunstbetriebs auseinandersetzen. Wir werden Texte lesen von kanonischen Autor*innen wie Pierre Bourdieu und Niklas Luhmann und jüngere Positionen diskutieren, wie etwa die Isabelle Graws. Wir sprechen über Sinn und Unsinn künstlerischer (Markt-)Kritik und darüber, was es bedeutet sich “innerhalb” oder “außerhalb” des Kunstsystems zu positionieren. Am Beispiel documenta und anhand von Materialien aus dem documenta Archiv werden wir eine Recherche über die Bezüge zwischen Ausstellung und Kunstmarkt vornehmen. Und wir werden eine Reihe von Künstler*innen, Galerist*innen und Samler*innen ins Seminar einladen, um mit uns über ihre Erfahrungen im Kunstbetrieb zu sprechen.

Beginn: 22.10., 05.11., 19.11., 3.12., 17.12. , 14.01., 28.1., 11.2.

Ort: Untere Karlsstr. 8

Seminar, zweiwöchentlich

Mittwochs, 10.15 -14.00

Gemeisam reflektieren, konzentrieren: für Meisterschüler innen (Übung)

emoffermann_meisterschuelerinnen_webmit Joel Baumann, Gabriele Franziska Götz, Johanna Schaffer

Drei gemeinsame Termine für Meisterschüler innen zu Fragen rund um das öffentliche Darstellen/Dokumentieren/Präsentieren der eigenen Arbeiten/Positionen.

Die Termine sind offen für alle Meisterschüler innen der Kunsthochschule, die Lehrenden allerdings kommen aus der Visuellen Kommunikation, dh. haben durchaus auch ein angewandtes/gestalterisches Berufsbild vor Augen.


–) Print/Web (Gabriele Franziska Götz)
–) Mediale Selbst- und Arbeitsdarstellung (Joel Baumann)

–) Text (Johanna Schaffer)

 

04.11.14, 14.15 – 17.00

09.12.14, 14.15 – 17.00

20.01.15, 14.15 – 17.00

 

Plakat: Eva Maria Offermann

Trau Dich – Session Critique (Übung)

fritz_session_critiquemit Volko Kamensky, Hans Bernhard, Joel Baumann, Jan Peters, Hendrik Dorgathen, Gabriele Franziska Götz, Eva-Maria Offermann, Georg Reinhardt, Johanna Schaffer

Session_critique_plakat

Zusätzlich zu in allen Bereichen stattfindenden Einzelgesprächen bieten wir im Wintersemester 2014/15 erstmalig eine neue Form der Arbeitsbesprechung unter dem Titel „TRAU DICH session critique“ an.

Hier kann jede/r Studierende der Kunsthochschule angebrochene, unfertige, halbfertige oder fast fertige Ideen, Skizzen, Entwürfe oder Arbeiten vorstellen und gute, klare, unterstützende aber auch scharfe und präzise Kritik einfordern.

 Ziel ist es, das Sprechen über die eigenen Projekte zu üben, Präsentationssituationen schon vor der Abschlussprüfung erfahrbar zu machen, aber vor allem Anstöße und Kritik aus den verschiedensten Bereichen zu bekommen und dabei auch andere Diskurse kennen und darauf eingehen zu lernen. Und nicht zuletzt zu überprüfen, was an der Idee, Skizze oder Arbeit funktioniert. Sowie gemeinsam an der übergeordneten Frage zu arbeiten: Wie formuliere ich, und wie reagiere ich auf: Kritik? Die Veranstaltung findet drei Mal im Semester jeweils von 18h bis 21h im Raum 210 statt.

Mittwoch 26.11., 18 – 20.00 (Hans, Johanna, Georg)

Mittwoch 10.12., 18 – 20.00 (Hendrik, Gabriele, Volko)

Donnerstag 22.1., 18 – 20.00 (Jan, Joel, Eva-Maria)

Plakat: Georg Reinhardt, Foto: Fritz Laszlo Weber

Schreibwerkstatt

schreibwerkstatt_ss14Die Schreibwerkstatt an der Kunsthochschule ist eine studentische Initiative. Wir treffen uns donnerstags von 15:30 bis 17:30 Uhr im Nordbau, Raum 210 zum Besprechen eigener Texte, ohne Dozenten. Die Art der Texte, die Du einbringst, ist völlig frei. Wichtig ist nur, dass Du Lust hast, an Deinen Texten zu arbeiten. Wir geben uns gegenseitig Feedback und machen Übungen, die auf das Schreiben oder Äußern von Kritik bezogen sind. Möglich ist auch, dass wir gemeinsam Projekte entwickeln. Wenn du Interesse hast, komm vorbei.

Bei Fragen schreib uns gerne an: schreibwerkstatt.kassel(at)gmail.com

Publikationen der documenta 10-13.

tup_lvs_sose14Ein Lektüreseminar mit Dorothea von Hantelmann, Gabriele Götz, Johanna Schaffer
Mittwoch 10.00  – 14.00, 14tägig, Ort: Untere Karlsstraße 8
Nebengebäude des documenta-Archivs

Politics/Poetics, der Band zur documenta 10, ist kein Ausstellungskatalog im üblichen Sinn; mit seinen Bildern, Essays, Zitaten, Interviews, Gedichten, philosophischen Abhandlungen und Manifesten dokumentiert und analysiert er die kulturelle Entwicklung der westlichen Welt von 1945 bis heute. In ihrer komplexen Struktur ist die Publikation selbst eine “manifestation culturelle”, wie Catherine David auch die Ausstellung als eine solche Manifestation verstanden sehen wollte. Dagegen ist der Katalog zur documenta 11 in seiner Gestaltung weniger experimentell. Er präsentiert sich als eine akademische Abhandlung zu Postkolonialismus, Globalisierungskritik und künstlerischer Wissensproduktion. Die documenta 13 schließlich veröffentlicht mit dem Buch der Bücher ein Kompendium aus 101 Notizbüchern, die von Autorinnen und Autoren aus unterschiedlichen Disziplinen verfasst sind: Kunst, Naturwissenschaft, Philosophie, Psychologie, Anthropologie, Ökonomie und Politikwissenschaft, Literatur- und Sprachwissenschaft sowie Dichtung. Das Seminar widmet sich der Lektüre einer Auswahl an Texten dieser Publikationen sowie einer Analyse der jeweiligen Textformate. Dabei sollen insbesondere unterschiedliche Herangehensweisen an Inhalte und Gestaltungsformen der Texte zur Sprache kommen.
23.04., 07.05., 21.05., 04.06., 18.06., 02.07. 16.07. jeweils 10.00 – 14.00

 

Still (links oben u weiter unten) aus dem MONSTRA Festival Trailer 2012 von Evgenia Gostrer und Ines Christine Geisser, mit Dank an beide.

It´s a matter of time. Dramaturgie in Bild, Ton und Raum.

augen_2Praxisbasiertes Seminar mit Mareike Bernien, Alex Gerbaulet. Raum 210

24.04., 10.15 – 14.00
22.05., 10.15 – 13.30
19.06., 10.15 – 13.30

Dramaturgisch denken heißt, Lust an Spannungsverhältnissen und Strukturen des Erzählens zu haben, in der Zeit ordnen und konstruieren zu wollen. Das Seminar interessiert sich für die Spielregeln des Bauens, der Konstruktion von visuellen, akustischen oder raumbasierten Arbeiten. Gemeinsam wollen wir uns über unsere bewussten und unbewussten Formen des Montierens unterhalten, Szenen beobachten und selbst entwerfen. Dabei wandern wir von dramatischen Erzähltechniken über analytische Aufstellungen bis hin zu post-dramatischen Entwürfen. Was ist eine Figur, ein Rhythmus, Dauer? Welche dramatische Struktur hat eine Mieterhöhung, ein Musikset oder ein Melodram? Warum kann ich immer nur Monologe und nicht Dialoge schreiben? Der Fokus liegt auf einem praxisbasiertem Arbeiten, das auseinandernimmt, Dinge dramatisch verbindet und
entbindet.

Sounding real …? Über Realismus und Geräusch in der praktischen Soundarbeit.

Workshop mit Wibke Tiarks und Birte Gerstenkorn. Raum 210

17. Juni, 11.15 – 17.00

In diesem eintägigen Workshop soll es um die Geschichte und Gegenwart unterschiedlicher Materialisierungen von Sound gehen. Wir wollen Praktiken der Tonkunst genreübergreifend behandeln, von Filmexperimenten der 1920er Jahre, über performative Einsätze der 60er, bis in die Gegenwart, in der Musikvideos, Kunstfilme und dokumentarische Formate sich überschneiden. Mit welchen Produktionsmitteln und Reproduktionsweisen agieren unterschiedliche künstlerische und massenkulturelle Arbeiten? Welche Tricks sind auf dem Trampolin von mehr als einhundert Jahren Tonkunst denkbar? Praktisch widmen wir uns an diesem Tag der Zeitlichkeit des Sounds, einem Komponieren jenseits von Notationen. Eine räumliche Recherche mit dem und in dem Raum des Workshops gibt gemeinsam mit den erarbeiteten Analysekonzepten und Diskussionsergebnissen Impulse für eigene künstlerische Arbeiten mit Sound.

Theorie lesen mit Fritz und Johanna.

28.04., 14.05., 18.06., jeweils 17.15 – 19.30, Raum 210

Gemeinsam Theorie lesen, diskutieren: Drei Termine, drei Texte aus dem Feld des „neuen Materialismus“ bzw. „spekulativen Realismus“ bzw „Animismus“. Weil wir glauben, dass dies im Feld der Ästhetik jetzt, heute, ein wichtiger Denk-Kontext ist, in dem es, vermuten wir, zentral um die Kritik okzidental-patriarchaler Vorstellungen von Subjekt, Handlungsfähigkeit und Beherrschtheit/Kontrolle geht. (Fritz Laszlo Weber und Johanna Schaffer)

Spitzt eure Stifte und poliert die Tastaturen

Die Schreibwerkstatt an der Kunsthochschule ist eine studentische Initiative. Wir treffen uns mittwochs von 14 bis 16 Uhr im Nordbau, Raum 210 zum Besprechen eigener Texte, ohne Dozenten. Die Art der Texte, die Du einbringst, ist völlig frei. Wichtig ist nur, dass Du Lust hast, an Deinen Texten zu arbeiten. Wir geben uns gegenseitig Feedback und machen Übungen, die auf das Schreiben oder Äußern von Kritik bezogen sind. Möglich ist auch, dass wir gemeinsam Projekte entwickeln. Wenn du Interesse hast, komm vorbei.

Erstes Treffen im Wintersemester am 30. Oktober 2013.

Bei Fragen schreib uns gerne an: schreibwerkstatt.kassel(at)gmail.com

wiederholen _(scheitern)_wiederholen.

poster Ws13_14A4_neuneuneuDer Versuch ist der erste Schritt in Richtung Scheitern // Trying is the first step towards failure — Homer Simpson.

Transdisziplinäres Projekt / Seminar: Redaktionelles Gestalten, Gabriele Franziska Götz & Theorie u Praxis der visuellen Kommunikation, Johanna Schaffer, Raum 306 und Raum 210

Was bedeutet Scheitern. Wie wiederholen wir, was wiederholen wir, und warum? Was haben sowohl Scheitern wie auch Wiederholen mit Veränderung zu tun: mit gesellschaftlicher und auch persönlicher Transformation. Und was mit gesellschaftlichen Normen und Zwängen?

Scheitern frustriert, desillusioniert und lässt verzweifeln, aber, so schreibt die Theoretikerin Judith Jack Halberstam über „the queer art of failure“: es enthält auch die Möglichkeit, Disziplinierungen und Normalisierungen zu erforschen, um ihnen vielleicht zu entkommen. Zum Beispiel jene Disziplinierungen und Normalisierungen, die uns zwingen wollen, von anarchischen Kindern und ungehorsamen Jugendlichen zu ordentlichen und vorhersehbaren Erwachsenen zu werden. Und auch das Wiederholen ist eine dichte Angelegenheit, die mit Aneignen zu tun hat, manchmal auch mit Zwang, und immer Unterschiedlichkeit, Differenz ins Spiel bringt. Als Praxis durchkreuzen das Wiederholen und das Scheitern zentrale ideologische Konzepte wie Einmaligkeit, Originalität, Genialität, Produktivität, Erfolg, Gewinn – mit unvorhersehbaren, nicht planbaren und hoffentlich ungehorsamen Effekten.

Das transdisziplinäre Projekt ist als zwei sich begleitende und verschränkende Seminare organisiert:
Das eine Seminar beschäftigt sich mit dem Lesen und Diskutieren theoretischer Texte und visueller Arbeiten, die einen Raum der Auseinandersetzung und der Kritik öffnen sollen: Lesen, diskutieren, Inputs vorbereiten.
Das andere Seminar will das Lehrveranstaltungsthema visuell untersuchen und in praktischen Übungen entwickeln: Wie entwickelt man ein visuelles Konzept. Zeichnen. Dramatugie von Text und Bild. Beispiele von Arbeiten von Gestalter*innen und Künstler*innen anschauen, diskutieren und beurteilen.

Der Reader zur Lehrveranstaltung kann hier heruntergeladen werden (password needed).

16. Oktober 11.00 – 12.00 Vorstellung (Gabriele & Johanna), Raum 306
29. Oktober 10.00 – 13.00 mit Johanna, Raum 210
30. Oktober 10.00 – 13.00 mit Gabriele, Raum 306
12. November 10.00 – 13.00 mit Johanna, Raum 210
13. November 10.00 – 13.00 mit Gabriele, Raum 306
20. November 10.00 – 13.00 mit Gabriele, Raum 306
26. November 10.00 – 13.00 mit Johanna, Raum 210
11. Dezember 10.00 – 15.00 mit Gabriele und Johanna, Raum 306
14. Januar 10.00 – 13.00 mit Johanna, Raum 210
15. Januar 10.00 – 13.00 mit Gabriele, Raum 306
28. Januar 10.00 – 13.00 mit Johanna, Raum 210
29. Januar 10.00 – 13.00 mit Gabriele, Raum 306
12. Februar 10 – 16.00 mit Gabriele & Johanna, Raum 306

Das Bild/Still in der Spalte links ist aus dem Experimentalfilm SOLIDARITY von Nika Autor, 6min, SLO 2012. Der Film dokumentiert Arbeiter*innenproteste in Ljubljana und wiederholt formal den (bzw ist ein reshot des) 1973 in Kanada gedrehten Film Solidarity von Joyce Wieland.

Schreibseminar

Schreiben als Praxis (Workshop für visuell Produzierende) mit Johanna Schaffer, Raum Regierungspräsidium, kleiner Sitzungssaal

Zwölf Zeilen, um in einem Katalog einen Text über eine eigene Arbeit zu schreiben oder über die Arbeit anderer. Allein schreiben, zu mehrt schreiben. Über eine Arbeit schreiben oder einer Arbeit entlang schreiben. Ein Workshop für visuell Produzierende, der das Schreiben kurzer Texte begleiten will. Anlass des Schreib- Workshops ist der Interventionen-Katalog, mitmachen kann, wer will. Eingeladen sind auch die Kolleg*innen aus dem Regierungspräsidium, die die Auswahl der an der die Interventionen-Ausstellung Teilnehmenden treffen.

7. November 10.15 – 17.00 Uhr

Was machen (mit) visuelle(n) Stereotypen?

Workshop mit Johanna Schaffer, Raum der Illu-Klasse, Projektleitung: Kai Pfeiffer

17. Oktober 2013, 14.00 – 17.00 Uhr

‚Stereotyp’ ist aus den griechischen Worten ‚stereos’, fest, und ‚typos’, Zeichen abgeleitet. Man könnte sagen, Stereotype sind fixierte und fixierende Zeichen: immer wieder dasselbe, und immer wieder nur so. In dem Workshop soll es um die ambivalente (schillernde), repetitive (auf Widerholung gegründete) und reduktive (Vielfalt verringernde) Struktur stereotyper Bilder gehen. Mich interessiert, ob und wie stereotype Bilder mit Herrschaft zusammen hängen und vor allem mit gesellschaftlicher Abwertung. Denn stereotype Darstellungen werfen die Frage danach auf, welchen Subjektpositionen Individualität und Vielfältigkeit im Diskurs zugestanden werden – und welchen eben nicht.

Ich bringe visuelle Beispiele mit – die meisten Beispiele werden filmische Arbeiten sein, die versuchen, stereotype Darstellungsmuster zu verschieben. Denn Stereotype haben die unangenehme Eigenschaft, sich im Vorstellungsvermögen festzusetzen, oft auch unbemerkt. Manchmal wissen wir auch nicht, dass unsere Darstellungen stereotypen (rassistischen, sexistischen, homophoben, transphoben, antisemisitschen, klassistischen) Darstellungstraditionen folgen. Auch deswegen ist Feedback wichtig. Denn wir alle arbeiten immer auch innerhalb eines visuellen Vokabulars, das uns umgibt und durchzieht – und nicht immer weiß man von der Geschichte oder kennt die gesellschaftlichen Effekte bestimmter Formen. Aber manche von uns haben sich mit manchen Traditionen der visuellen Abwertung viel beschäftigt – sich viel damit beschäftigen müssen. Und die können dann dazu eben auch was sagen.

 

FARBERINNERUNGEN TEXT&BILDSEMINAR

tup_so13_A4Das Text&Bildseminar stellt eine Fortsetzung des letztsemestrigen Farbseminars dar. Inhaltlich wird es um die Verbindung von Farbe und visuellen Erinnerungspolitiken gehen: Wie werden Geschichtsbilder durch das Farbmaterial einer bestimmten Zeit mitgeprägt? Welche Reproduktionsfarben wirken nostalgisierend, welche abgrenzend? Warum ist der Flashback oft schwarz-weiß? Und war die DDR wirklich sepiafarben? Entlang von verschiedenem Bild- und Textmaterial wollen wir Farben in ihrer zeitspezifischen Wirksamkeit und Materialität aufschlüsseln. Dabei geht es uns darum, Sehgewohnheiten zu hinterfragen, Erinnerungen zu prüfen und neue Geschichtsformationen auszuprobieren: Texte und Bilder zu lesen, zu diskutieren und zu produzieren. Und mit Farbe zu experimentieren. Das Seminar wird von  Mareike Bernien und Johanna Schaffer gemeinsam unterrichtet.

29. April 14-18 Uhr, 30. April 11-17 Uhr, 10. Juni 14-18 Uhr, 11. Juni 11-17 Uhr

 

 

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PIXEL! LESESEMINAR

Ein abendlicher Lesekreis, in dem wir gemeinsam verschiedene Texte zu digitaler Bildproduktion lesen und diskutieren: Was unterscheidet eigentlich digitale von analogen Bildern? Gibt es eine Materialität des Digitalen? Ab wieviel Pixeln wird etwas zum Bild? Welche Beziehung hast Du zu den Bildern auf deinem I Phone? Was leuchtet da eigentlich, wenn wir von unserem Monitor schauen? Das Seminar wird von Johanna Schaffer und Mareike Bernien gemeinsam unterrichtet.
Mit Texten von: Hito Steyerl, Lev Manovich, Esther Leslie u. a.
18. April 16-19 Uhr, 29. Mai 19-21 Uhr, 27. Juni 16-19 Uhr

DIE MATERIALITÄT UND TECHNOLOGIE DER FARBEN TEXT&BILDSEMINAR

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Johanna Schaffer, Mareike Bernien

Das Text&Bildseminar wird sich mit den gesellschaftlichen und ökonomischen Werten von Farbe beschäftigen: Wie ist Farbe mit Wissen und Macht verbunden und wie mit Begehren und Transgressivität? Wie mit Moral? Wie werden Farben produziert, wie getauscht und wie verwendet? Entlang von verschiedenem Bild- und Textmaterial wollen wir Farben in ihrer zeitspezifischen Wirksamkeit und Materialität aufschlüsseln. Dabei geht es uns darum, Sehgewohnheiten zu hinterfragen, Bindungen zu prüfen und neue Formationen auszuprobieren: Texte und Bilder zu lesen, zu diskutieren und zu produzieren. Und mit Farbe zu experimentieren. Wird im Sommersemester fortgeführt.

Di 30.10. Di 27.11. Di 11.12. Di 29.01. jeweils 10.00 – 13.30 Uhr
Mi 31.10. Mi 28.11. Mi 12.12. Mi 30.01.

SCHREIBEN ALS PRAXIS (WORKSHOP FÜR VISUELL PRODUZIERENDE)

Zwölf Zeilen, um in einem Katalog einen Text über eine eigene Arbeit zu schreiben oder über die Arbeit anderer. Allein schreiben, zu mehrt schreiben. Über eine Arbeit schreiben oder einer Arbeit entlang schreiben. Ein Workshop für visuell Produzierende, der das Schreiben kurzer Texte begleiten will. Anlass des Schreib- Workshops ist der Interventionen-Katalog, mitmachen kann, wer will. Zum Schreib-Workshop und zum SchreIben eingeladen sind auch die Kolleg*innen aus dem Regierungspräsidium, die die Auswahl der an der die Interventionen-Ausstellung Teilnehmenden treffen.
Do 18. Okt. 10.00 – 14.00, Do 08. Nov. 10.00 – 14.00, Do 15. Nov. 16.00 – 19.00 Uhr

PROJEKTE / ARBEITEN BESPRECHEN (OFFENE DREI STUNDEN) GEMEINSAM MIT MAREIKE BERNIEN

munsell-soil-treeOffene drei Stunden: Entlang von eigenen Projekten und Arbeitsansätzen gemeinsam über gestalterische Praxis und Theorie, Form, Inhalt und Methodik diskutieren. Kommt vorbei, bringt Arbeiten und Schau- und Diskussionslust mit, und überlegt Euch vorher, wie ihr gerne über Arbeiten diskutieren wollt. Welche Art von Kritik ihr wollt. Und welche Art von unterstützender Diskussion.
Mi 31.10., Mi 28.11., Mi 12.12., Mi 30.01. jeweils 16.00 – 19.00 Uhr

foto: www.jaimetreadwell.com/munsell-soil-tree.jpg