Flüchtige Verbindungen, Zwischenbereiche.

Ian Kaler (Choreografie) und Johanna Schaffer (Kritik Visueller Kultur) über Praktiken der Repräsentation. Wien, 16.06.2015, 18.00

15. Ringvorlesung Gender Studies: Bildpolitiken – Repräsentation ist niemals unschuldig! (Teil II) Öffentliche Vortragsreihe des Referats Genderforschung der Universität Wien im Hörsaal B, Campus der Universität Wien / Hof 2.10, Spitalgasse 2-4, 1090 Wien. Konzeption und Organisation: Dr.in Sigrid Schmitz, Dr.in Sushila Mesquita

Programm Ringvorlesung Wien

Wir werden unseren Beitrag als ein Gespräch über zwei verschiedene Praktiken organisieren – die des Choreographen und die der Theoretikerin. Unser beider Praktiken sind kritisch mit Bildpolitiken und Politiken der Visualität beschäftigt. Beide arbeiten wir daran, der Fixierung von Macht in Herrschaft unbequem Lesbares und queer Entformendes entgegen zu setzen. Unser Sprechen wird dem Herstellen als Handlungsform mehr denn dem Produkt (Bild) folgen. Auch dies ist als Versuch gemeint, die Neugier für Zwischenbereiche und für Verbindungen über abgesicherte und fixierbare Autorität zu stellen.

Ian Kaler ist Choreograph und Performer. Seine Arbeiten entstehen im Austausch mit unterschiedlichen Künstler_Innen. Sie sind als langfristige Praxis-Reihen in Stück-Serien angelegt und werden von Formulierungen in unterschiedlichen (visuellen) Medien begleitet. Kaler hat Transmediale Kunst in Wien studiert und ist Absolvent des Pilotstudiengangs “Zeitgenössischer Tanz, Kontext, Choreographie” am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz an der Universität der Künste Berlin. ankaler.org

Johanna Schaffer arbeitet als Theoretikerin, die sich für die politischen Dimensionen ästhetischer Prozesse interessiert, oft gemeinsam mit Gestalter*innen und Künstler*innen. Sie ist Professorin für die Theorie und Praxis der Visuellen Kommunikation an der Kunsthochschule Kassel.