SoSe 2023

Workshop mit Simon Strick: Forschen zu Rechtsextremismus und Faschismus als Medienpraxis

20. Juni 23, 14.00 – 17.00, Arbeitsraum Neue Medien, Raum Nr 0311

Moderation Johanna Schaffer und Joel Baumann

Anmeldung bis 19. Juni 23 bei amelie.nollATstudent.uni-kassel.de

Was heißt Forschen zu Rechtsextremismus und Faschismus als Medienpraxis für Simon Strick, der wissenschaftlich mit Medienrealitäten (und mit Rassismuskritik und Geschlechterpolitiken) beschäftigt ist? Was bedeutet das praktisch, und welche Rolle hat Schreibarbeit in dem Zusammenhang – auch als Emotionsmanagement, d.h. als Mittel der Distanznahme oder auch der Produktivmachung von gewohnten Emotionen und Affekten? Wie kann man toxischem Material aus rechten Kulturen affektiv begegnen, wie mit seiner Omnipräsenz umgehen? Wie kann man eigene Reaktionsmuster thematisieren?

Simon Strick wird im ersten Teil aus der eigenen Arbeitspraxis seiner Forschung für das Buch Rechte Gefühle berichten; im zweiten Teil sollen praktische Übungen in Schreiben, Sprechen oder Memes-Bauen ausprobiert werden. Ganz generell soll Platz zum Teilen von Überlegungen und Praktiken geschaffen werden, denn jede Praxis beruht auf Kollektivität.

Simon Strick ist Medien- und Kulturwissenschaftler am Brandenburgischen Zentrum für Medienwissenschaften und Gründungsmitglied des Performance-Kollektivs Panzerkreuzer Rotkäppchen.

 

Overwhelming: Faschismen der Gegenwart und Probleme ihrer Beschreibung

Vortrag von Simon Strick
20. Juni 23, ab 18.30 TuP Arbeitsraum, Nordbau 0325

Moderation Johanna Schaffer und Daniel Hornuff

Ich beginne meinen Vortrag bei einem Essay von Enis Maci zu rechten Influencer*innen, um dann über den zunehmend unsicheren Status der Forschung über Neofaschismen zu sprechen und von dort aus zu versuchen, tragfähige – d.h. überlastungsfähige – Arbeitsformen vorzustellen.

DIE ‘THEORIE & PRAXIS DER VISKOM’ IST EIN ARBEITSBEREICH (DH KEINE KLASSE)

Die ‘Theorie & Praxis der Visuellen Kommunikation’ ist als Arbeitsbereich organisiert und nicht als ‘Klasse’. Das bedeutet, dass die Lehrveranstaltungen und die Projekte, die hier angeboten werden, allen Studierenden der KhK / der Uni Kassel offen stehen. Genauere Informationen zu Anmeldungen und Wünschen der Lehrenden in Bezug auf Verbindlichkeit finden sich in den Beschreibungen der LVs bzw. der Projekte.

Hier findet sich übrigens das PDF ‘Wie bekomme ich einen Theorieschein’ = das “Verzeichnis wissenschaftlicher und theoriebasierter Lehrveranstaltungen an der und für die Kunsthochschule Kassel, mit besonderer Aufmerksamkeit für die Anforderungen der künstlerischen und gestalterischen  Studiengänge”. Und hier der Link zum allgemeinen ->  KhK Kalender

Bild: Amelie Noll

Kolloquium der Theorie & Praxis der Visuellen Kommunikation

Übung: Miriam Schickler, Johanna Schaffer
Nordbau, TuP Arbeitsraum, 0325
Mittwoch 14-tägig, 16.00–18.30 Uhr (pünktlich)
12.04. Vorbesprechung (verpflichtend)
26.04.23, 10.05.23, 24.05.23, 07.06.23, 21.6.23, 05.7.23

Anmeldungen bis 11.04.23, 16 Uhr, bitte bei Amelie Noll, amelie.noll(AT)student.uni-kassel.de

Im Kolloquium gemeinsam diskutiert werden Konzepte, Projekte und Abschlussarbeiten. Das Kolloquium ist offen für Studierende aller unterschiedlichen Semester und Studiengänge. Es bietet die Möglichkeit, über die eigene Arbeit und die Projekte anderer Studierender aus verschiedenen Praxisperspektiven zu diskutieren. Und: das Kolloquium ist für den Verlauf des Semesters verbindlich. Zum ersten Treffen können alle Interessierten kommen, ab dem zweiten Treffen gilt: die, die mitmachen, kommen zu jedem weiteren Treffen. Weitere Spielregel: jede der anwesenden Studierenden diskutiert ein Mal im Semester ein eigenes Projekt mit und vor der gesamten Gruppe. Das Kolloquium findet in Präsenz statt (nachdem wir immer noch in pandemischen Verhältnissen arbeiten, gibt es bei Bedarf und nach Rücksprache für Teilnehmende die Möglichkeit, online zuzuhören).

 

 

ICH HÖRE WAS WAS DU NICHT SIEHST

Eine machtkritische Auseinandersetzung zu den Beziehungen zwischen Ton und Bild in Film, Medienkunst und popkultureller Produktion

Nordbau, TuP Arbeitsraum, 0325
Donnerstag 14-tägig, 14:00–16:30 Uhr (pünktlich)
Lehrende: Miriam Schickler
(Beschränkte Online Teilnahme nach Absprache möglich)

Anmeldung bis 10.04. bei miriam.schicklerATuni-kassel.de

13.04. 14:00-16:30 Uhr
27.04. 14:00-16:30 Uhr
11.05. 14:00-16:30 Uhr
25.05. 14:00-16:30 Uhr
22.06. 14:00-16:30 Uhr
06.07. 14:00-16:30 Uhr

Der Filmtheoretiker und Komponist Michel Chion beschreibt audiovisuelle Beziehungen als einen Vertrag, in dem sich die beiden Wahrnehmungen gegenseitig beeinflussen und einander verschiedene Eigenschaften verleihen: Das, was ich sehe, wird beeinflusst von dem, was ich höre, was wiederum das verändert, was ich sehe usw.
In diesem Seminar werden wir uns anhand von Texten und diverser Beispiele kritisch mit Fragen der Audiovisualität auseinandersetzen. Wir werden analysieren, wie auditive und visuelle Elemente interagieren und Bedeutungen erzeugen. Dabei werden wir besonders der Frage nachgehen, wie durch diese Interaktion Machtstrukturen reproduziert, aber auch untergraben werden können.

Für die Teilnahme am Seminar inklusive vorbereitendem Lesen ausgewählter Texte sowie kleineren Hausaufgaben gibt es einen Teilnahmenachweis (‘Schein’) über 2 SWS.

In den Kunstwissenschaften im Modul BA 2. 1 VI a anrechenbar.
Für Lehramtsstudierende anrechenbar im Modul 24.

Bild: Amelie Noll

Medientheorien zur Einführung / for Beginners: z.B. Marshall McLuhan queerfeministisch und dekolonial gelesen, und was war der ‘Male Gaze’?

Vorlesung / Übung: Johanna Schaffer
Donnerstag 14-tägig, 10.30–13.15 Uhr (pünktlich)
13.04.23, 27.04.23, 11.05.23, 25.05.23, 01.06.23, 22.06.23, 06.07.23

Die Medienwissenschaften sind jung, sie entstehen im deutschsprachigen Raum erst in den 1980er und 90er Jahren, und dies mit unklarem Gegenstand (Was sind Medien? Was ist kein Medium?) und einer Vielzahl an Methoden und Ansätzen. Was sie eint, ist ihre Ausrichtung an Popkultur und Massenmedien, besonders elektronischen. Kleidung ist ein Medium, und Computer auch, sagt Marshall McLuhan 1969. Und was er damals auch schon sagt: Medien sind nicht nur sendende/projizierende Geräte, sondern sie orientieren, formen und transformieren die Subjekte und Gesellschaften, die mit ihnen und über sie kommunizieren. Diese Lehrveranstaltung bietet einen ersten Überblick über einige zentrale medietheoretische Konzepte und Protagonist:innen, mit einem Schwerpunkt auf antirassistischen, dekolonialen, queer- und transfeministischen Lesarten: Von Marshal McLuhan, queer- und transfeministisch und dekolonial gelesen, über Laura Mulveys ‘Male Gaze’, zu Stuart Hall, Judith Butler, Donna Haraway, Wendy Hui Kyong Chun und Paul Preciado.
Jede Sitzung hat zwei Teile: im ersten Teil werde ich die jeweils zu diskutierenden Konzepte und Protagonist*innen vorstellen, im zweiten Teil werden wir gemeinsam lesen — wenn auch immer nur kurz, und diskutieren.

Wer einen Teilnahmenachweis über 2 SWS erwerben will, kann entweder ein kurzes Input mündlich vorstellen oder als schriftlichen Text abgeben.
Für das Lehramt Kunst anrechenbar im Modul 24/L3, wenn eine wissenschaftliche Hausarbeit im Umfang von 15 Seiten verfasst wird.
In der Kunstwissenschaft anrechenbar in Modulen BA 2.1 Vb; VII b sowie MA 2.0 II. 1

Nachdem wir immer noch in pandemischen Verhältnissen arbeiten, gibt es die Möglichkeit, online zuzuhören.

Zum schriftlichen Teil der künstlerischen Abschlussarbeit

Übung, Johanna Schaffer
11.05.23, 16.45–18.45 Uhr,
Nordbau, TuP Arbeitsraum, 0325.

Anmelden bitte bis 10.05.23 bei Amelie Noll, amelie.noll(AT)student.uni-kassel.de

Um Euch bei der Ideenfindung darin zu unterstützen, wie der schriftliche Teil Eures Abschlusses aussehen könnte, werde ich Beispiele mitbringen, wie andere diese Aufgabe gelöst haben. Ich werde Euch das Interview als Textform und als schöne, wenn auch arbeitsaufwändige Lösung zeigen dafür, wie man zu einem Text kommen kann; und ich werde über Titelblatt, Gliederung, Inhaltsangabe und Literaturangaben sprechen, und darüber, welche Regeln es für das Zitieren gibt.
Nachdem wir immer noch in pandemischen Verhältnissen arbeiten, gibt es die Möglichkeit, online zuzuhören.

Bild: Amelie Noll

Basisklassen-Unterricht TuP

08. – 19.05.23, Miriam Schickler, Johanna Schaffer

gemeinsamer Unterricht mit Juca Julia Bender, Tristan Marie Trotz, Anna Ilin, Giuliana Brede, Amelie Noll, Roland Ronge, Laura Därr

Studentisch organisierte Schreibwerkstatt

14tägig mittwochs, 16-18h: 19.04., 03.05, 17.05, 31.05, 14.06, 28.06.

Anmeldung bei sonja.wassermannATsonda.de / marit-helenATweb.de

Wir, Marit & Sonja, organisieren als Studierende diese Schreibwerkstatt für kreatives & freies Schreiben, Assoziieren, Tool-Sharing + tolle Übungen, die dein ultimatives Schreibpotential entfachen werden. Super Leute, Super Schreiben, Super Spaß! &Keine Rechtschreibun. Kommen Sie vorbei! Keine offizielle Werkstatt. Ps: Es kann in allen sprachen geschrieben werden