Kritiken der Normalisierung/Normalität Transformative Perspektiven auf Visuelle Kultur

Eva Egermann

Vorlesung + Übung , 15.05., 16.5, 17.05. 2019 und 04.06., 05.6., 06.06. 2019

Woche 1 (15.5. -17.5.)
Mi. 15.5.: 14h-18h Vorbesprechung
Do. 16.5:. 14h-18h Vorlesung/Seminar (u.a. gemeinsames Lektüreseminar)
Fr. 17.5.: 11-19h Zeit für Einzelbesprechungen (bitte individuell per evamariaegermann at gmail.com was ausmachen)

Woche 2 (3.6. – 7.6.)
Mi. 5.6.: 14h-18h Seminar und Übung
Do. 6.6.:14h-18h Seminar und Übung
Fr. 7.6.: 11h-19h Zeit für Einzelbesprechungen (bitte individuell per evamariaegermann at gmail.com was ausmachen)

Woche 3 (17.7. -21.6.)
Di. 18.6.: 11-18h Workshop gemeinsam mit Anke Dyes
Mi. 19.6:. 10-19h Workshop gemeinsam mit Anke Dyes (Exkursion und Ausklang)

Wir freuen uns sehr, dass Eva Egermann als internationale Gastdozentin im SoSe19 Lehrveranstaltungen in der TuP anbieten wird. Mehr Information zu ihrer Arbeit findet sich hier.

(Johanna Schaffer ist im SoSe19 im Forschungssemester)

 

Bilder sind sozial produktiv. Der Cultural Studies Autor Frederic Jameson spricht von kulturellen Darstellungen als Formationen des „politisch Unbewussten“, die gesellschaftliche Verhältnisse und individuelle Beziehungen prägen. Gemeint ist eine Art Wechselwirkung zwischen den realen Bildern, die uns umgeben, und dem, was wir uns ausdenken können. Die Vorlesung stellt kritische Diskurse zu Normativität, Ableismus, Repräsentationskritik und Visualität vor. Ziel ist es, eine normativitätskritische künstlerische Forschungsperspektive vor dem Hintergrund der (Queer) Disability Studies und Crip Theory zu entwickeln. Durch Inputs und Textlektüre gemeinsam erarbeitet werden wesentliche Diskurse, Paradigmen und Perspektiven der Dis/Ability Studies und der kulturwissenschaftlichen Auseinandersetzungen der Crip Theory. Ein weiterer Schwerpunkt der Lehrveranstaltungen liegt auf Darstellungsweisen, Kulturproduktion und künstlerischen Materialien in diesem Feld. Untersucht werden historische und aktuelle kulturelle Selbst- und Fremdrepräsentationen und deren Verknüpfung mit Vorstellungen und Imperativen von ‚Normalität’, ‚Gesundheit’, ‚Selbstoptimierung’, ‚Produktivität’, ‚Output’, ‚Happyness’ und ‚Smartness’. Die Suche nach produktiver Irritation oder Widersprüchen innerhalb ästhetischer Darstellungen von Unbeschädigtheit verbindet sich mit der Arbeit an einem praktischen Instrumentarium für eine repräsentationskritische, ermächtigende Gestaltungspraxis.

Eva Egermann, Coverdesign Crip Magazine #2 von Anna Voswinckel, 2017