Lost in Translation? Theoriebildungen und auditive und visuelle Vermittlungen zum Thema Rassifizierung im deutschen Kontext.

Nordbau, TuP Arbeitsraum = 0325
Donnerstag 14-tägig, 14:00–16:30 Uhr (pünktlich)
Lehrende: Miriam Schickler
(Beschränkte Online Teilnahme nach Absprache möglich)

Anmeldung bis zum 16.10.2023 bei miriam.schickler@uni-kassel.de

26.10.23, 09.11.23, 23.11.23, 07.12.23, 11.01.24, 25.01.24, 08.02.24

In diesem Seminar werden wir einige Schlüsseltexte zu Geschichte und zu intersektionalen Erfahrungen von Rassismus und Ausgrenzung im deutschsprachigen Kontext lesen. Außerdem werden wir uns zu jedem Text einigen Beispielen der auditiven und visuellen Vermittlung dieser Themen widmen.

Obwohl es viele Gemeinsamkeiten gibt, haben Rassismen in jedem Kontext eine sehr eigene Geschichte und Form. Prozesse der De/Konstruktion von Rassifizierung können deshalb nur in ihren spezifischen historischen und gesellschaftlichen Kontexten effektiv nachvollzogen werden. Dennoch werden kritische Diskurse zu Rassismus und Rassifizierung auch in Deutschland weitgehend von US-zentrierten Perspektiven dominiert. Dadurch wird die nordamerikanische Erfahrung von Rassismus verallgmeinert, wodurch antirassistische Arbeit im hiesigen Kontext erschwert werden kann. Darüber hinaus werden deutschsprachige Wissensproduktion zu Rassifizierung und vor allem ihre ohnehin schon oft marginalisierten Produzent*innen weiterhin in den Hintergrund gerückt.

Für die Teilnahme am Seminar inklusive vorbereitendem Lesen ausgewählter Texte gibt es einen Teilnahmenachweis (‘Schein’) über 2 SWS.

Im Lehramt anrechenbar für L3 (Gymnasiallehramt) Modul 24.

Visual: Amelie Noll