Medientheorien zur Einführung / for Beginners, Teil 2, dekolonial und queerfeministisch perspektiviert

Donnerstag 14-tägig, 10.30 – 13.00 (pünktlich)

26.10.23, 09.11.23, 23.11.23, 07.12.23, 11.01.24, 25.01.24, 08.02.24

Nordbau, tup Arbeitsraum = 0325

Die Medienwissenschaften sind jung, sie entstehen im deutschsprachigen Raum erst in den 1980er und 90er Jahren, und dies mit unklarem Gegenstand (Was sind Medien? Was ist kein Medium?) und einer Vielzahl an Methoden und Ansätzen. Was sie eint, ist ihre Ausrichtung an Popkultur und Massenmedien, besonders elektronischen. Kleidung ist ein Medium und Computer auch, sagt Marshall McLuhan 1969, und Medien sind nicht nur sendende/projizierende Geräte, sondern sie orientieren, formen und transformieren die Subjekte und Gesellschaften, die mit ihnen und über sie kommunizieren. Viele Jahre später werden z.B. Sarah Sharma und Rianka Singh auf die kolonialen und sexistischen Dimensionen hinweisen, die die McLuhansche Theoriebildung durchziehen.

Auch der zweite Teil dieser Lehrveranstaltung bietet einen ersten Überblick über einige zentrale medietheoretische Konzepte und Protagonist:innen, mit einem Schwerpunkt auf antirassistischen, dekolonialen, queer- und transfeministischen Kritiken. Ein Schwerpunkt des Teils 2 wird auf Klassifikationen liegen. Allan Sekula, 1-0-1 Intersex Katalog der NGBK, Lauren Berlant, Wendy Hui Kyong Chun und Bowker & Star.

Wer einen Teilnahmenachweis über 2 SWS erwerben will, kann entweder ein kurzes Input mündlich vorstellen oder als schriftlichen Text abgeben.
Für das Lehramt Kunst anrechenbar im Modul 24/L3, wenn eine wissenschaftliche Hausarbeit im Umfang von 15 Seiten verfasst wird.
In der Kunstwissenschaft anrechenbar in Modulen BA 2.1 Vb; VII b sowie MA 2.0 II. 1

Nachdem wir immer noch in pandemischen Verhältnissen arbeiten, ist es möglich, in Ausnahmefällen und wenn vorab Bescheid gegeben wird, via Zoom zuzuhören.

Visual: Amelie Noll