Eva Egermann, internationale Gastdozentin im SoSe19, ist Künstlerin und lebt in Wien. Sie arbeitete in unterschiedlichsten Medien und Kollaborationen (wie z.B. der Manoa Free University oder den Gruppen GirlsOnHorses, und a room of ones own). Studium Konzeptuelle Kunst bei Renée Green und Marina Grzinic, sowie in Kopenhagen bei Julie Ault und Yvette Brackman. Neben zahlreichen künstlerischen Projekten sind Publikationen (z.B. Regime. Wie Dominanz organisiert und Ausdruck formalisiert wird oder Class Works) und kuratorische Projekte (z.B. 2 or 3 Things we’ve learned. Intersections of Art, Pedagogy and Protest oder On Uncanny States and Bodies) entstanden. Sie war Teil der Forschungsgruppe von „Model House. Mapping Transcultural Modernisms“, Visiting Researcher an der U.C. Berkeley im WS 2014/15 und ist Dissertantin im PhD-in-Practice-Programm an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Seit 2012 Herausgabe des Crip Magazine, Internationale Ausstellungs- und Lehrtätigkeit (an Universitäten in Wien, Linz, Innsbruck, Luzern und Zürich); seit 2018 Mitglied im Kernteam des Forschungsnetzwerks „Disability Studies Austria“; Ihre Arbeiten wurden z.B. mit dem Johanna Dohnal Preis, dem Theodor Körner Preis 2015 für Wissenschaft und Kunst, dem Outstanding Artist Award 2016 (Anerkennung Interdisziplinarität) oder dem Staatsstipendium Bildende Kunst ausgezeichnet. In ihrer Recherche-basierten Praxis beschäftigt sich Egermann mit widerständigen Praktiken, Aneignungen, Sozialen Bewegungen und Popkulturen, die mit Devianz, Abnorm, Krankheit und Behinderung zu tun haben. Sie arbeitet mit Beispielen aus verschiedenen Zeiten und Orten, die Aufbegehren, Irritation oder Widerspruch innerhalb ästhetischer Repräsentationen von Unbeschädigtheit auslösen. Verschiedenste Materialien finden sich in ihren künstlerischen Projekten wieder.
Persson Perry Baumgartinger realisierte mit Studierenden im Rahmen des dreisemestrigen Seminarzyklus „Gestaltung__Sprache__Geschlecht/Begehren“ eine neue Ausgabe seines kritischen Lexikonprojektes (queeropedia [play], 2019). 2017-2019 war er Senior Scientist am Programmbereich Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion des Kooperationsschwerpunktes Wissenschaft und Kunst (Salzburg). Er ist Wissenschaftler, Lektor, Trainer und Coach in den Bereichen Trans—Arts and Cultural Production, Kritische Diskurs- und Dispositivanalyse, Forschungsethik, Queer Linguistics, Trans Studies, Sozialgeschichte und Kritische Diversity. Er lehrt, publiziert und trägt zu diesen Themen inter/national vor, u.a. an der Kunsthochschule Kassel, Akademie der bildenden Künste Wien, Universität Wien, Justus-Liebig-Universität Gießen, Paris-Lodron-Universität & Mozarteum Salzburg, Universität Bern. Sein Dissertationsprojekt zur staatlichen Regulierung von Trans wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. 2015 mit dem renommierten Theodor-Körner-Förderpreis. Aktuelle Publikationen: Trans Studies. Historische, begriffliche und aktivistische Aspekte (Zaglossus, Vienna 22019); Die Staatliche Regulierung von Trans. Der Transsexuellen-Erlass in Österreich (1980-2010). Eine Dispositivgeschichte (transcript, 2019); Kultur produzieren. Künstlerische Praxen und kritische kulturelle Produktion (transcript, 2019; mit Elke Zobl, Elisabeth Klaus und Anita Moser). Link zu Teil 3 der LV https://tupviskom.net/gestaltung__sprache__geschlecht-begehren/
Nataša Ilić, internationale Gastdozentin im SoSe 17. Sie hat einen Schwerpunkt/ein Projekt zum Thema Exhibiting and Curating as Practices of Translation unterrichtet. Nataša Ilić arbeitet als freiberufliche Kuratorin im Kuratorinnenkollektiv What, How & for Whom / WHW, das in Zagreb seine Basis hat. Mit WHW ist und war Nataša Ilić international für die wichtigsten gegenwärtigen Kunstkontexte tätig – in New York, Madrid, Hong Kong, Wien, Moskau, Zagreb, Utrecht, Antwerpen, Istanbul und an vielen anderen Orten der Welt. Sie konzipierte und organisierte mit WHW die 11. Istanbul Biennale 2009, im Jahr davor kuratierte sie den kroatischen Pavillion für die Biennale in Venedig. Für die Galerija Nova in Zagreb konzipiert sie seit vielen Jahren inhaltlich/ästhetisch beispielsetzende Ausstellungen, die in die ganze Welt hin ausstrahlen. Lehrveranstaltungen von Nataša Ilić:
Internationalization of the Western Gaze, or: Exhibiting and Curating as Practices of Translation
Practical Theory, Workshop
Theoretical Practice/Lecture Class (Vorlesung)
Eve Wangui Gichuhi alias miss eve taught the lecture course AN INTRODUCTION TO THE CONTEMPORARY POSTCOLONIAL POP CULTURE SPHERE in winter semester 2016/17. Her work consists of comics, photos, collages, multilingual texts, Film, gif-animations & installations that explore how power defines identity in a globalised world. She completed her studies in 2014 at the Art University of Kassel, where she majored in Illustration and Graphic. evelynlayout@googlemail.com
Bini Adamczak was teaching as a visting professor in the Department of Visual Communication during winter semester 2015/16 while Johanna Schaffer was on research leave. Click here for Bini Adamczak’s courses (most of them held in cooperation with Mareike Bernien). Bini Adamczak is an author and an artist, who works in the visual and performative fields. She studied philosophy and sociology in Frankfurt / Main where she also earned her PhD with a study on ‘Das Geschlecht der Revolution’ (Revolution’s Gender). As a public speaker and teacher she commutes in Europe’s academic as well as cultural fields (her books and texts are currently being translated into English, French, Spanish, Swedish, and Greek). Bini Adamczak lives in Berlin.
Bini Adamczak hatte im Wintersemester 2015_16 die Vertretungsprofessur der Visuellen Kommunikation inne und unterrichtete für die Theorie & Praxis der VisKom, während Johanna Schaffer im Forschungssemester war. Für Bini Adamczaks zum Teil gemeinsam mit Mareike Bernien abgehaltenen Lehrveranstaltungen siehe hier (link). Bini Adamczak arbeitet als freie Autorin und Künstlerin im visuellen und vor allem performativen Feld. Sie hat in Frankfurt am Main Philosophie und Soziologie studiert und dort in Soziologie mit einer Arbeit über „Das Geschlecht der Revolution“ promoviert. Als Vortragende und Lehrende pendelt sie im europäischen Raum sowohl im akademischen als auch im kulturellen Feld (ihre Bücher und Texte wurden und werden ins Englische, Französische, Spanische, Schwedische und Griechische übersetzt). Sie lebt in Berlin.
Johannes Porsch arbeitet als Künstler, Kurator und Autor. Im Sommersemester 2015 hat er als internationaler Gastdozent zu Präsentation / Display / Repräsentation unterrichtet. In der medialen Entgrenzung von Ausstellung und Publikation der seriellen Verkettung von Raum, Fläche, Objekt, Bild und Text arbeitet er zu Repräsentationspolitiken und daraus folgenden Subjektivierungsprozeßen, u.a.: Pauline’s Studio, Schindler House, Los Angeles (1997), Blick A/Blick B, Salzburger Kunstverein (2005), Suche Bauplatz für Moschee/Aa, Regionale 08, Salzburger Kunstverein (2008/2010/2012), Transitory Objects TBA 21(2009), R.R., u.v.a., Unexhibit, Generali Foundation (2011), Project Proposal #6, Counterproduction, Generali Foundation (2012), Unruhe der Form, Secession, Vienna (2013), Project Proposal #7, Capital of Desires, 14. Biennale di Venezia, Architettura, Venice (2014), Project Proposal #13, Destination Wien, Kunsthalle Wien, Vienna (2015), Project Proposal #15, Július Koller Tropology, Julius Koller. One Man Anti Show, mumok, Vienna (2016), Tropology, Kunstpavillon, Tiroler Künstlerschaft, Innsbruck (2017), The Metaphor Problem Again, HGB Leipzig (2018), Tropology, Kunstraum Lakeside (2018), Schluss mit der Wirklichkeit! Oberösterreichische Landesgalerie, Linz (2018), currently not available, Július Koller Society, Bratislava (2019), Postapokalyptische Geste, mumok Kino, Wien (2019), Documents 19, Vienna Art Book Fair #1, Universität für angewandte Kunst Wien (2019).